Work-Life-Balance Ingenieure: Wie Unternehmen neue flexible Arbeitsmodelle nutzen können
Work-Life-Balance Ingenieure – das ist ein wichtiges Thema, da diese Branche global immer wichtiger wird wegen des Fachkräftemangels. Ingenieure haben (wie die meisten Fachkräfte) ebenfalls die Herausforderung, ihr Berufsleben mit ihrem Privatleben zu verbinden. Dabei geht es darum, beides gut zu trennen und gleichzeitig gut zu managen. Genau das wünschen wir uns doch alle. In technischen Berufen sind die Arbeitszeiten meist streng geregelt, bedingt durch die Art der Tätigkeit, und Überstunden sind ein häufiger Faktor.
Damit ein Ingenieur seine Motivation und Leistungsfähigkeit aufrechterhalten kann, ist eine gesunde Work-Life-Balance zwingend erforderlich. Genau hier kommen moderne Home Office-Regelungen und flexible Arbeitszeiten ins Spiel. So können Ingenieure Arbeit und Freizeit deutlich besser in Einklang bringen. Work-Life-Balance Ingenieure ist hier angesagt. Auch Unternehmen profitieren von verschiedenen Faktoren und in diesem Artikel erklären wir, wie. Wir beleuchten sowohl die Vor- als auch die Nachteile und stellen unterschiedliche Arbeitszeitmodelle vor
Inhaltsverzeichnis
- Work-Life-Balance Ingenieure: Wie Unternehmen neue flexible Arbeitsmodelle nutzen können
- Work-Life-Balance Ingenieure – Warum ist das so wichtig?
- Welche Vorteile bieten flexible Arbeitszeiten für Arbeitnehmer?
- Work-Life-Balance Ingenieure – Welche Vorteile haben Unternehmen durch flexible Arbeitszeitmodelle?
- Welche verschiedenen Arbeitszeitmodelle gibt es?
- Homeoffice, 4-Tage-Woche, Sabbaticals – was funktioniert in der Technikbranche?
- Wie funktioniert Gleitzeit als flexibles Arbeitszeitmodell?
- Was bedeutet Vertrauensarbeitszeit für Mitarbeiter und Arbeitgeber?
- Work-Life-Balance Ingenieure: Wie helfen Teilzeit und Jobsharing bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
- Welche Rolle spielen Homeoffice und mobiles Arbeiten bei flexiblen Arbeitsmodellen?
- Welche Herausforderungen bringen flexible Arbeitszeiten mit sich?
- Wünschen sich Beschäftigte flexiblere Arbeitszeiten?
- FAQ
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Work-Life-Balance Ingenieure – Warum ist das so wichtig?
Wie wir wissen, ist eine gesunde Work-Life-Balance für alle Arbeitnehmenden wichtig. Doch warum ist sie gerade für den Beruf des Ingenieurs so bedeutsam und wie genau entlastet sie? Schauen wir uns die Work-Life-Balance Ingenieure im Detail an.
Ingenieure tragen in ihrer Arbeit viel Verantwortung, sie planen, entwickeln, analysieren, dokumentieren und koordinieren. Das tun sie oft gleichzeitig und unter Zeitdruck, dazu kommen ständig wechselnde Anforderungen seitens des Unternehmens oder der Mitarbeitenden. Zu den typischen Aufgaben von Ingenieuren gehören komplexe Berechnungen, Projektmanagement oder IT. Diese Tätigkeiten erfordern maximale Konzentration und Problemlösungskompetenz. Man kann sich also vorstellen, dass ständiger Druck in einem vollen Büro oder dauernde Unterbrechungen zu erheblichen Problemen führen.
Die Büroumgebung kann zur mentalen Belastung werden, zum Beispiel durch offene Raumkonzepte, dauernde Meetings, ständige soziale Interaktion oder lange Pendelstrecken. Ununterbrochenes Arbeiten ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Ingenieure, insbesondere wenn sie sich tief in komplexe Systeme einarbeiten müssen. Genau hier bringt das Arbeiten von zu Hause klare Vorteile: Ruhe, die Möglichkeit, die eigenen Arbeitszeiten zu planen, und Konzentration ohne die nervigen Unterbrechungen von Michael nebenan von seiner Schreibtischzelle aus, der „nur mal eben wissen will, wie spät es ist“, obwohl die Uhrzeit auf seinem PC steht. Kreativität steigt also genauso wie die Produktivität.
Ebenso entsteht eine hohe persönliche Zufriedenheit, weil man private Verpflichtungen leichter steuern kann: schnell mal die Waschmaschine anstellen, dem Kind etwas zu essen machen oder es von der Schule abholen, ins Fitnessstudio gehen und dafür sorgen, dass auch die eigene körperliche Gesundheit nicht zu kurz kommt. Logischerweise macht das Mitarbeitende auch deutlich loyaler gegenüber ihrem Arbeitgeber.
Welche Vorteile bieten flexible Arbeitszeiten für Arbeitnehmer?
Die Arbeitnehmer profitieren von den flexiblen Arbeitszeiten in vielfacher Hinsicht. Erst mal bieten sie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für Ingenieure, die ihre Arbeitszeit flexibel gestalten können, ist es einfacher, private Termine wahrzunehmen, sich um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu kümmern oder persönlichen Interessen nachzugehen. Die Option, den Arbeitstag an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, trägt zu einer gesteigerten Zufriedenheit und häufig auch zu einer verbesserten Work-Life-Balance im Alltag bei. Dadurch wird es einfacher, Arbeit und Freizeit miteinander zu vereinbaren, ohne dass das eine ständig das andere verdrängt.
Darüber hinaus tragen Arbeitszeiten, die eine Flexibilisierung zulassen, dazu bei, dass die Beschäftigten mehr Eigenverantwortung übernehmen. Arbeitnehmer haben die Freiheit, den Beginn und das Ende ihres Arbeitstags selbst zu bestimmen, was ein Gefühl von Zeitsouveränität vermittelt. Diese Flexibilität bietet vielen Beschäftigten zusätzliche Motivation: Wenn einem bewusst ist, dass man bei Bedarf früher gehen oder später anfangen kann, arbeitet man konzentrierter und effizienter. Auch wird der Alltagsstress verringert, etwa ist der Zeitdruck durch den Berufsverkehr geringer, wenn man Gleitzeit hat und die Stoßzeiten vermeiden kann.
Work-Life-Balance Ingenieure – Welche Vorteile haben Unternehmen durch flexible Arbeitszeitmodelle?
Flexible Arbeitsmodelle sind auch für Unternehmen vorteilhaft. Zunächst einmal können sie mehr Mitarbeitende anziehen. Heutzutage schauen sich Mitarbeitende in der Regel gar keine Stellen mehr an, die keine flexiblen Arbeitszeiten bieten. Um also mehr Mitarbeitende zu gewinnen, insbesondere angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels, ist dies ein hilfreiches Arbeitsmodell. Laut aktuellen Entwicklungen gehören flexible Arbeitszeiten zu den drei wichtigsten Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung.
Auch die Produktivität kann verbessert werden, da Mitarbeitende ausgeruht sind und statistisch unter diesen Bedingungen besser arbeiten. Das bedeutet, dass Unternehmen bessere Ergebnisse erzielen und somit profitabler sind. Gleichzeitig fühlt sich das Team wertgeschätzt, weil auf persönliche Bedürfnisse Rücksicht genommen wird und das verbessert das Arbeitsklima. Flexible Arbeitsmodelle führen zudem zu weniger oder teilweise sogar keinen Fehlzeiten, da weniger Stress herrscht und es auch weniger Krankheitsfälle gibt, weil man genug Ruhe bekommt und Zeit hat, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern.
Welche verschiedenen Arbeitszeitmodelle gibt es?
Die Modelle der flexiblen Arbeitszeit umfassen unter anderem:
- Gleitzeit: Hier sind die Arbeitszeiten nicht festgelegt. Mitarbeitende haben eine bestimmte Stundenzahl, können diese aber in ihrer eigenen, vereinbarten Zeit ableisten.
- Versetzte Arbeitszeit (Wahlarbeitszeit): Grundlegende Zeitrahmen sind festgelegt, zum Beispiel drei Stunden ab 8 Uhr morgens oder zu anderen Zeiten. Also im Grunde Zeitblöcke, die den Mitarbeitenden trotzdem etwas Flexibilität ermöglichen.
- Vertrauensarbeitszeit: In dieser praktischen Struktur sind die Arbeitszeiten weder festgelegt noch werden sie über den Tag hinweg erfasst. Die Mitarbeitenden organisieren ihre Arbeitszeiten selbst entsprechend den vereinbarten Aufgaben. Es geht eher um Ergebnisse als um gearbeitete Stunden.
- Teilzeitmodelle und Jobsharing: Reduzierte Arbeitszeit, zum Beispiel 20 oder 30 Stunden pro Woche, oder das Teilen einer Vollzeitstelle zwischen zwei Mitarbeitenden (Jobsharing). Diese Modelle erhöhen die Flexibilität stark, da weniger Stunden gearbeitet werden.
- Homeoffice und mobiles Arbeiten: Hier können Mitarbeitende von zu Hause aus arbeiten oder während der Arbeitszeit woanders sein als im Büro oder zu Hause, solange sie weiterarbeiten können. Sie sparen außerdem Zeit, weil das Pendeln entfällt.
- Arbeitszeitkonto: Das ist ein Tool, kein Arbeitsmodell. Es ist ein Konto, das zur Erfassung der Arbeitszeiten dient. Es gleicht die Zeit aus, inklusive Überstunden. Überstunden können in freie Tage umgewandelt werden. Dieses Tool dient ganz einfach der Planung.
Alle diese Modelle haben ihre Vorteile und nicht jedes ist für jedes Unternehmen geeignet. Es ist daher sinnvoll zu prüfen, welches Modell zu welcher Art von Tätigkeit passt. Manchmal werden auch Kombinationen verwendet, wie zum Beispiel Teilzeit in Kombination mit Gleitzeit oder Homeoffice. Es ist wichtig, diese Modelle klar mit den Mitarbeitenden zu definieren. Bei Work-Life-Balance Ingenieure wie bei vielen anderen Branchen mögen viele Arbeitnehmer auch hybrid Stellen. Diese beinhalten Home Office und das Arbeiten im Büro. Work-Life-Balance Ingenieure: Es gibt also verschiedene Arbeitszeitmodelle, die für diese Branche eingesetzt werden können.
Homeoffice, 4-Tage-Woche, Sabbaticals – was funktioniert in der Technikbranche?
In technischen Berufen wird die Effizienz und Ergebnisorientierung besonders betont, weshalb flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder Vertrauensarbeitszeit als besonders effektiv gelten. Die 4-Tage-Woche wird ebenfalls immer beliebter, insbesondere bei jungen Fachkräften, die eine bessere Work-Life-Balance suchen. Um Burn-out vorzubeugen und Fachkräfte langfristig zu halten, werden in der Technikbranche Sabbaticals (längere, unbezahlte Auszeiten vom Job zur persönlichen Weiterentwicklung oder Erholung) immer häufiger angeboten. Entscheidend ist, dass solche Modelle mit den Projektzyklen und Teamstrukturen in Einklang gebracht werden.
Wie funktioniert Gleitzeit als flexibles Arbeitszeitmodell?
Das Gleitzeitmodell, bei dem die Arbeitszeiten flexibel sind, ist weit verbreitet. Die Gleitzeit zeichnet sich dadurch aus, dass es keinen festen Arbeitsbeginn und kein einheitliches Arbeitsende für alle Mitarbeiter gibt. Anstelle dessen wird eine Zeitspanne von zentraler Bedeutung für die Arbeit festgelegt, in der alle Personen vor Ort sein müssen. Als Beispiel an Werktagen zwischen 10:00 und 15:00 Uhr. Abgesehen von diesen Kernarbeitszeiten haben die Mitarbeiter die Freiheit, ihren Arbeitsbeginn und -schluss selbst zu bestimmen. Manche kommen vielleicht schon um 7 Uhr und gehen früh, während andere später anfangen und länger bleiben.
Die gearbeiteten Stunden werden in der Regel auf einem Gleitzeitkonto festgehalten. Wenn jemand die im Vertrag vereinbarte Stundenzahl überschreitet, sammelt er Plusstunden; bei weniger Arbeit entstehen Minusstunden. Um die Ansammlung eines extremen Stundenpolsters zu verhindern, werden häufig Grenzen festgelegt. Das Arbeitszeitkonto hilft beiden Parteien, den Überblick zu behalten. Die Gleitzeit erhöht die Flexibilität erheblich: Alltägliche Herausforderungen wie Staus oder Behördengänge können stressfrei erledigt werden, ohne dass sofort ein Urlaubstag erforderlich ist. Die Erreichbarkeit im Unternehmen wird gleichzeitig durch die Festlegung einer Kernarbeitszeit sichergestellt. Gleitzeit wird von vielen Mitarbeitern als große Erleichterung empfunden, da die Arbeitszeit bis zu einem gewissen Grad an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Was bedeutet Vertrauensarbeitszeit für Mitarbeiter und Arbeitgeber?
Das Unternehmen gibt bei der Vertrauensarbeitszeit keine festen Anwesenheitszeiten vor und verzichtet darauf, die täglich geleisteten Arbeitsstunden genau zu erfassen. Im Vordergrund stehen stattdessen erledigte Aufgaben und Resultate. Dieses Modell wird insbesondere von hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften wie Ingenieuren geschätzt, da sie ihre Arbeitszeit frei einteilen und an persönliche Projektanforderungen anpassen können, ohne minutengenau auf die Uhr achten zu müssen.
Vertrauensarbeitszeit bedeutet für den Arbeitgeber, dass den Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität und Eigenverantwortung geboten wird. Von Bedeutung ist jedoch, dass die gesetzlichen Vorgaben trotz fehlender Kontrolle eingehalten werden. Hier gilt ebenfalls das Arbeitszeitgesetz. Das heißt, Überstunden und Ruhezeiten müssen unabhängig von der Freiheit beachtet werden, weshalb der Arbeitgeber eine Zeiterfassung im Hintergrund gewährleisten muss. Diese Regelung ermöglicht es den Angestellten, sich an klar definierten Aufgaben oder Projekten zu orientieren, statt an starren Uhrzeiten. Von den Beschäftigten verlangt das Modell Disziplin und Selbstorganisation, denn ohne klare Grenzen kann die Abgrenzung zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmen. Motivierte und eigenständige Mitarbeiter können von der Vertrauensarbeitszeit profitieren, da sie ihnen größtmögliche Freiheit gibt und ihre Zufriedenheit erheblich steigern kann.
Work-Life-Balance Ingenieure: Wie helfen Teilzeit und Jobsharing bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
Teilzeitarbeit ist ein anerkanntes Mittel, um die berufliche Belastung zu verringern und mehr Zeit für andere Dinge zu schaffen. Das hat sich besonders für Eltern oder Menschen mit zusätzlichen Verpflichtungen bewährt, aber auch, wenn man einfach sein Leben leben möchte. Für Work-Life-Balance Ingenieure – ist es daher auch von Vorteil.
Ein Teilzeitvertrag beinhaltet geringere Arbeitsstunden, zum Beispiel 25 oder 30 statt Vollzeit. Dadurch erhöht sich die Freizeit für die Mitarbeitenden. Zusätzlich bieten viele Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten an, zum Beispiel drei Stunden am Morgen, drei am Nachmittag oder sogar an unterschiedlichen Wochentagen.
Jobsharing hingegen ist eine andere Art von Teilzeitarbeit. Man arbeitet zwar ebenfalls weniger Stunden, aber das Unternehmen hat zwei Mitarbeitende, um die volle Arbeitszeit abzudecken. Beide teilen sich die Rolle also zu gleichen Teilen – etwa 50/50 oder manchmal auch 40/60 und so weiter. Es handelt sich um zwei verschiedene Personen, die beispielsweise jeweils vier Stunden am Tag arbeiten, und so haben sie beide weniger Arbeitszeit, während das Unternehmen durch die Zusammenrechnung der Stunden trotzdem eine Vollzeitstelle abgedeckt hat.
Dieses Arbeitsmodell ist großartig, denn die beiden Mitarbeitenden können sich gegenseitig vertreten, und beide profitieren von einer guten Work-Life-Balance. Somit haben beide Zeit für ihre Familie und persönlichen Angelegenheiten.
Welche Rolle spielen Homeoffice und mobiles Arbeiten bei flexiblen Arbeitsmodellen?
Homeoffice und mobiles Arbeiten betreffen zwar vor allem den Arbeitsort, stehen jedoch oft in Verbindung mit flexiblen Zeitmodellen. Wer im Homeoffice tätig ist, kann, solange die Aufgaben erledigt werden, oft flexibler Pausen einlegen oder seine Arbeit an privaten Verpflichtungen orientieren. In vielen Firmen werden Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice miteinander verbunden, wodurch Angestellte in dieser neuen Arbeitsweise große Freiheiten genießen. Homeoffice ist kein eigenständiges Arbeitszeitmodell, sondern ein Element der neuen Arbeitsmodelle, das hohe Flexibilität bietet.
Die Freiheit, den Arbeitstag zu gestalten, ist der große Vorteil des Homeoffice: Mitarbeiter können in ihrer vertrauten Umgebung arbeiten und ihre Zeit oft besser einteilen, um zwischendurch private Angelegenheiten zu regeln. Solange man diszipliniert bleibt, ist es vorteilhaft für die Work-Life-Balance. Während der Pandemie haben Firmen festgestellt, dass Homeoffice funktioniert und die Mitarbeitenden dort mindestens ebenso produktiv sind wie im Büro. Es ist allerdings von Bedeutung, eindeutige Vereinbarungen zu treffen, etwa dazu, welche Erreichbarkeit in der regulären Arbeitszeit erwartet wird. Es ist zudem empfehlenswert, im Homeoffice einen eigenen Arbeitsbereich zu verwenden, den man nach Arbeitsschluss verlässt, um eine räumliche Trennung von Freizeit und Beruf zu gewährleisten.
Die Praxisbeispiele von Unternehmen
Die Praxisbeispiele von Unternehmen, die flexible Arbeitsmodelle erfolgreich umgesetzt haben, verdeutlichen, dass diese Konzepte nicht nur theoretisch funktionieren, sondern auch in der Realität klare Vorteile bieten. Die Siemens AG bietet ihren Ingenieurteams seit Jahren die Option, in hybriden Arbeitsmodellen zu arbeiten, mit klaren Kernzeiten und maximaler Flexibilität außerhalb dieser Zeiten. Auch SAP nutzt das Modell der Vertrauensarbeitszeit und bietet Mitarbeitenden weltweit die Möglichkeit, ihren Arbeitsalltag selbstverantwortlich zu gestalten. Diese Firmen berichten von einer erhöhten Motivation der Mitarbeiter, reduzierten Fehlzeiten und einer gesteigerten Attraktivität als Arbeitgeber.
Welche Herausforderungen bringen flexible Arbeitszeiten mit sich?
Vorteilhaft sind flexible Arbeitszeiten, doch sie bringen auch Herausforderungen mit sich. Obwohl jede Person zu unterschiedlichen Zeiten arbeitet, muss die Zusammenarbeit im Team dennoch reibungslos funktionieren. Meetings und Übergaben erfordern Koordination, und oft sind Kernarbeitszeiten oder Vertretungsregeln notwendig. Zudem ist nicht in allen Bereichen (wie etwa Produktion oder Schichtarbeit) eine gleich hohe Flexibilität möglich, was ein sensibles Vorgehen notwendig macht, um keine Unzufriedenheit im Team hervorzurufen.
Mitarbeiter laufen Gefahr, dass ohne feste Strukturen die Trennung zwischen Berufs- und Privatleben nicht mehr klar ist. Ohne eindeutige Anweisungen haben einige die Tendenz, ständig zu arbeiten oder sich dauernd erreichbar zu halten. Um zu vermeiden, dass es aufgrund mangelnder Struktur zu einer Überlastung kommt, ist es wichtig, sich selbst diszipliniert zu verhalten und klare Absprachen zu treffen. Die Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes finden auch im flexiblen Rahmen Anwendung. Das bedeutet unter anderem, dass Überstunden in einem festgelegten Zeitraum auszugleichen sind. Nur wenn sich alle Beteiligten an die festgelegten Regeln halten, funktionieren flexible Arbeitsmodelle.
Wünschen sich Beschäftigte flexiblere Arbeitszeiten?
Statista zufolge wünschen sich etwa 56 % der in Deutschland Beschäftigten eine flexiblere Gestaltung ihrer Arbeitszeiten. Insbesondere für jüngere Generationen wie Millennials und Gen Z ist die Flexibilität von Modellen ein wesentliches Auswahlkriterium für den Arbeitgeber. Während mittlerweile über 50 % der Unternehmen Homeoffice anbieten, setzen nur noch 5 % auf eine vollständige Präsenzpflicht. Das verdeutlicht: Flexibles Arbeiten ist kein Trend mehr, sondern ein gelebter Standard in der modernen Arbeitswelt.
Das verdeutlicht: Es ist den Menschen nicht wichtig, dass sie weniger arbeiten, sondern dass sie mehr Freiheit haben, ihre Arbeitszeiten selbst zu bestimmen. Fachleute für Personalwesen halten flexible Arbeitsmodelle aus diesem Grund für einen echten Trumpf im Kampf gegen den Mangel an Fachkräften. Alles spricht dafür, dass die Zukunft der Arbeitswelt immer flexibler wird, ganz im Sinne der Work-Life-Balance Ingenieure.
Fazit
Ingenieuren und Unternehmen bietet flexibles Arbeiten zahlreiche Vorteile. Work-Life-Balance Ingenieure sorgt für mehr Freiheit und Eigenverantwortung bei den Arbeitnehmern und steigern zugleich die Attraktivität sowie Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitgeber. Wesentlich ist es, die geeigneten Modelle zielgenau auszuwählen und deutlich zu kommunizieren, damit alle Beteiligten Nutzen daraus ziehen.
Zeitarbeit International, ein erfahrener Personalpartner, hilft Unternehmen bei der Umsetzung zeitgemäßer Arbeitskonzepte. Zeitarbeit International unterstützt bei der Personalberatung, stellt qualifizierte Fachkräfte bereit und hilft so, personelle Engpässe flexibel zu überbrücken und neue Arbeitsmodelle erfolgreich umzusetzen. Auf diese Weise können Unternehmen agile Arbeitszeitlösungen nutzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, während die Mitarbeiter von einer verbesserten Work-Life-Balance profitieren.
Wissenswertes:

FAQ
Gleitzeit oder flexible Arbeitszeiten bedeutet, dass Mitarbeitende einfach flexibel arbeiten können, wie der Name schon sagt. Sie können später anfangen oder früher gehen, und manchmal gibt es keine genaue Zeiterfassung. Wichtig ist nur, dass die im Vertrag vereinbarten Stunden gearbeitet werden.
Gleitzeit bedeutet einfach, dass Mitarbeitende flexibel arbeiten. Das heißt, sie können später kommen oder früher gehen, aber in der Regel für eine festgelegte Stundenzahl. Es kann auch bedeuten, dass die Stunden aufgeteilt gearbeitet werden, zum Beispiel vier am Morgen und den Rest später. Meistens werden die Arbeitszeiten trotzdem erfasst, sie sind nur flexibel. Vertrauensarbeitszeit hingegen wird nicht erfasst. Mitarbeitende können meist arbeiten, wann sie wollen, aber es geht um Ergebnisse. Das heißt: Egal wie viel man arbeitet, die Aufgaben, die für eine bestimmte Stundenzahl vorgesehen sind, müssen erledigt werden.
Mitarbeitende lieben flexible Arbeitszeiten, weil sie ihr Privatleben mit ihren Arbeitszeiten besser abstimmen können. Dazu gehören Kinderbetreuung, Arzttermine oder private Verpflichtungen wie Hausarbeit oder die eigene Gesundheit. Das steigert Motivation und Produktivität, weil die Mitarbeitenden ausgeruht, gesund und in der Lage sind, ihr Leben zu leben, das alles, während sie arbeiten. In solchen Fällen steigt auch die Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
Zufriedene Mitarbeiter, die seltener ausfallen und engagiert arbeiten, bringen Arbeitgebern Vorteile. Die Arbeitgeberattraktivität wird durch flexible Arbeitszeiten gesteigert, bei der Jobsuche legen viele Fachkräfte Wert darauf, ob ein Unternehmen Work-Life-Balance und Flexibilität bietet. Zusätzlich ermöglichen es flexible Teams den Unternehmen, ihre Servicezeiten auszudehnen und sich besser auf Schwankungen im Auftragsvolumen einzustellen. In der Summe führt dies zu einer gesteigerten Loyalität der Mitarbeiter sowie zu einer höheren Effizienz im Betrieb.