Besondere Einsatzgebiete für Elektriker
Neben den alltäglichen Aufgaben eines Elektrikers, gibt es auch Tätigkeitsbereiche, die etwas Besonders mit sich bringen. Das sind die außergewöhnlichen Arbeiten, die mehr Aufmerksamkeit erfordern, hoch angesehen sind und oftmals mit höheren Einkommen verbunden sind.
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Fluggeräteelektroniker
Ein Fluggeräteelektroniker macht die Arbeit eines Elektrikers, aber nicht in einem Eigenheim oder an einer Produktionsanlage. Stattdessen baut er Anlagen und Geräte in Hubschrauber und Flugzeuge ein. Hier geht es nicht nur um einen reibungslosen Betrieb des fertigen Fluggerätes und das Einhalten typischer Sicherheitsvorschriften. Hier müssen die strengen Regulierungen eingehalten werden, die für Luftfahrzeuge gelten.
Die besonders strengen Auflagen an die Sicherheit für Fluggeräte ergibt sich aus ihren eigenen Besonderheiten. So können Flugzeuge oder Hubschrauber, wenn mal was schiefgeht, nicht einfach wie ein Auto zur Seite fahren und anhalten. Auch können die Leute an Bord nicht einfach das Luftfahrzeug verlassen und sie stellen mit ihren oftmals Tonnen an Kraftstoffen im Tank, ihrer Größe und Geschwindigkeit eine erhebliche Gefährdung für die Menschen auf dem Boden dar.
Besondere Anforderungen an Fluggeräteelektroniker
Das heißt, hier ist eine ganz besondere Sorgfalt und ein besonderes Verantwortungsbewusstsein gefordert. In den Fluggeräten werden Leitungen für den Datentransfer, die Signalübermittlung und die Steuerung installiert. Dazu kommen die Systeme für die Versorgung mit Energie und die Computeranlagen, die das Flight Management System beherbergen.
Bei der Wartung muss gemessen und analysiert werden, dass all die Steuer-, Mess- und Regelungstechnik innerhalb der vorgeschriebenen Parameter arbeitet. Aufgrund der Flugsicherheit sind die Systeme mehrfach redundant. Das soll man bei der Analyse berücksichtigen.
Defekte Geräte müssen gefunden werden, bevor es zu gefährlichen Ausfällen im Betrieb kommt. Die Geräte selbst müssen repariert oder ausgetauscht werden. Im Zweifelsfall ist eine komplette Neuinstallation durchzuführen. Die Anlagen müssen an Bord und noch auf dem Boden in Betrieb genommen und getestet werden.
Bei den Arbeiten sind die Vorgaben unbedingt einzuhalten und alle Arbeitsschritte müssen genau dokumentiert werden. Für die Freigabe der Fluggeräte für den Betrieb wird dann noch eine weitere, besondere Berechtigung nötig.
Ein Fluggeräteelektroniker muss sich mit den vielen kilometerlangen elektrischen Leitungen auskennen. Er muss die Flugkontrollsysteme verstehen und auch den Autopiloten nutzen können. Oft führen die Fluggeräteelektroniker die Arbeiten unter einem erheblichen Zeitdruck aus. Das ist immer dann der Fall, wenn der Pilot vor der Startfreigabe einen Defekt feststellt und meldet.

Welche Herausforderungen gibt es beim Arbeiten beim Flugzeug Hersteller?
Arbeitest du dagegen bei einem Hersteller von Flugzeugen oder Hubschraubern, dann ist weniger mit Zeitdruck zu rechnen. Dafür aber musst du sehr sorgfältig arbeiten, Kabel richtig verlegen, diese genau wie vorgeschrieben anschließen und alle Systeme auf ihre korrekte Funktionsfähigkeit überprüfen. Sei dir dabei immer bewusst, dass du immer die Verantwortung für viele Menschenleben trägst. Das macht die Arbeit in diesem Bereich so außergewöhnlich, spannend und herausfordernd.
Je nach Unternehmen und Anstellung, müssen Fluggeräteelektroniker Schichtarbeit leisten und auch am Wochenende für Einsätze bereitstehen. Dazu kommen Arbeit auf Montage, Arbeiten im Freien und Arbeiten im Hangar bzw. der Produktionshalle.
Starkstrom Techniker bzw. Elektriker
Starkstrom ist weiter verbreitet, als die meisten Leute es sich bewusst sind. Das liegt unter anderem daran, dass Herde im Haus mit diesem betrieben werden und auch die Aufladestation daheim mit Starkstrom verbunden ist. Das macht den Starkstrom auf den ersten Blick weniger zu etwas Besonderem.
In der Realität jedoch ist die Arbeit an Anlagen für Mittel- und Starkstromspannungen auch weiterhin eine echte Herausforderung. Hier geht es um Spannungsbereiche von 30.000 Volt und mehr. Da kommt dann doch schon schnell Respekt auf, was dafürspricht, dass die Arbeiten in diesem Bereich doch etwas Außergewöhnliches sind.
Die Tätigkeit an solchen Anlagen besteht aus dem Installieren, Warten, Nachrüsten und Reparieren von Komponenten und Messystemen. Das heißt, die Anlagen müssen vermessen, bei Bedarf gereinigt, justiert und auf ihre korrekte Funktion hin überprüft werden.
Darüber hinaus müssen die Kunden vor Ort betreut und beraten werden. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Anlagen auf größeren Baustellen angeschlossen werden, wo viele externe Firmen zusammenarbeiten.
Was ist Starkstrom und seine Anwendungsgebiete?
Starkstrom, auch als Hochspannung bezeichnet, besteht aus Spannungen von mehr als 1.000 V für Wechselstrom und mehr als 1.500 V für Gleichstrom. Er wird vor allem in Produktionsstätten, Fabriken und Kraftwerken eingesetzt. Auch dient er dazu, große Elektromotoren anzutreiben und er wird bei Transformatoren und verschiedenen Hochleistungsgeräten eingesetzt.
Die Spannung des Stroms macht diesen in einem besonderen Maß gefährlich. Daher dürfen nur dafür ausgebildete Fachleute an solchen Anlagen arbeiten bzw. diese installieren und anschließen.
Starkstrom wird in Kraftwerken erzeugt und über ein Hochspannungsnetz übertragen. Damit werden Verluste, der aufgrund des Widerstandes in den Leitungen auftritt, verringert. Typische Nutzer sind die Produzenten von Aluminium, Stahl und anderen Metallen. Dazu kommen Züge und Straßenbahnen, aber auch Telekommunikationsunternehmen für das Betreiben von Sendeanlagen.
Starkstrom erlaubt es, mit einer höheren Leistungsfähigkeit zu arbeiten. Dabei treten nur geringe Leitungsverluste auf. Das liegt in der Natur der Sache. Bei höheren Spannungen und niedrigerem Strom verringern sich die Verluste. Das steigert die Effizienz für die Übertragung der Energie, was wiederum zu Kosteneinsparungen führt und die Umwelt schont.
Im Gegenzug dazu steigt die potentielle Gefährdung. Auch sind die Kosten für die Installation höher und die Anwendung ist nur eingeschränkt möglich. So sollten Starkstromanlagen nicht in Wohngebieten oder in der Nähe brennbarer Materialien betrieben werden.
Elektriker in der Windenergie
Die Windenergie ist ein weiterer, besonderer Anwendungsbereich, dessen Bedeutung mit der Nachfrage nach erneuerbaren Energien ständig steigt. Wo die Windkraftanlagen auf dem Lande bereits mit ihrer Größe und Höhe bereits eine Herausforderung darstellen, sind die Offshore Anlagen eine Klasse für sich.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Arbeit im Windparks?
Zu den Herausforderungen für die Anlagen auf dem Land gehören das Wetter, der Starkstrom, der damit erzeugt wird, und die Höhe, in denen die eigentlichen Arbeiten erbracht werden. All das vervielfacht sich jedoch für die Anlagen auf dem Meer. Hier sind die Höhen noch höher, die Ströme noch stärker, das Wetter und allen voran der Wind ein noch wichtiger Faktor und die Erreichbarkeit bzw. der Zugang zu den Anlagen noch viel schwieriger.
Gerade aber wegen dieser Herausforderungen ist mit den Arbeiten in diesem Bereich ein erhebliches Prestige und natürlich auch eine bessere Entlohnung verbunden. Daher sind diese Einsatzbereiche der Wunsch vieler angehender Elektriker.
Falls auch du den Traum träumst, zu diesen Technikern und Elektrikern zu gehören, wenn dich der besondere Tatendrang antreibt, gibt es hier zuerst einmal eine gute Nachricht. Viele Unternehmen sind in diesem Bereich tätig mit tausenden von Arbeitsplätzen und auch hier wieder werden Fachkräfte händeringend gesucht. Wenn dich also das Abenteuer, das mit diesen Arbeiten verbunden ist, ein wenig anspricht, dann arbeite an einer Windkraftanlage auf dem Lande. Wenn es dich aber in das volle Abenteuer zieht, dann sind die Offshore Anlagen dein Tätigkeitsbereich.
Weltweit gibt es tausende von Windparkprojekten im Offshore Bereich und ein Mehrfaches davon auf dem Lande. Dort müssen Anlagen installiert, diese gewartet, repariert, aufgerüstet, inspiziert und gegebenenfalls zurückgebaut werden. All dies geschieht nicht ohne Grund. Es bietet die Chance auf eine nachhaltige Energiegewinnung und bringt die Energiewende voran.
Welche besondere Qualifikationen brauchen Elektriker im Windparks?
Um das Abenteuer so richtig zu verdeutlichen, erreichst du deine Arbeitsstätte im Bereich der Offshore Anlagen gewöhnlich per Hubschrauber oder auf einem Schiff. Du musst als Elektriker ausgebildet und für die Arbeit mit Hochspannungsleitungen qualifiziert sein. Auch solltest du über Erfahrungen im Bereich des Starkstromes verfügen. Dein Arbeitsort kann sich überall in de Welt befinden. Daher ist neben Deutschkenntnissen auch ein gutes Verständnis für die englische Sprache gefragt. Du musst in der Lage sin, in einem Team zu arbeiten und du musst bereit sein, zu reisen. Neben körperlicher Fitness ist auch noch die Höhentauglichkeit gefragt.
Anstellungen in Deutschland sind gewöhnlich mit 38,5 Arbeitsstunden pro Woche und 30 Tagen Erholungsurlaub pro Jahr verbunden. Du bekommst Zuschüsse für die betriebliche Altersvorsorge, gewöhnlich im Bereich von 20%, und dich erwartet eine Menge Training unter Realbedingungen. Damit bist du für deine Arbeit und dein Leben gut gewappnet.
Teams im Bereich der Offshore Windkraftanlagen zeichnen sich darüber durch eine deutliche Diversifikation aus. Das heißt, hier findest du Menschen beiderlei Geschlechts, aller Nationen und politischen Anschauungen. Damit kannst du leicht Freunde finden und du bewegst dich in einem eindeutig internationalen Umfeld.
Das Leben im Offshore Windpark
Die Arbeiten in Offshore Windparks ist nicht nur eine Frage der beruflichen Tätigkeit. Es ist auch eine Frage des Lebens. Der Einsatzort befindet sich weitab von Land. Damit macht es keinen Sinn, die Fachkräfte jeden Morgen einzufliegen oder einzuschiffen. Das würde viel zu lange dauern und finanziell viel zu aufwendig sein. Daher muss das Leben hier der Arbeit folgen.
Dafür ist typischerweise ein 14/14-Rhythmus vorgesehen. Das heißt, ein Turn auf einer Offshore-Anlage dauert 14 Tage. Danach gibt es eine Phase für Freizeit, die ebenfalls 14 Tage dauert. Das gibt den Arbeitskräften Zeit, wieder neue Energie zu finden. Damit ist es auch einfach, das Jahr zu planen.
Während der 14-Tage Arbeitsphase wird natürlich auch auf See in einem schwimmenden Zuhause übernachtet. Das geschieht auf einem Schiff, welches in der Nähe der Anlage vor Anker liegt. Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel. Je nach genauem Standort der Anlage, kann sich die Unterkunft auch in der Nähe des Hafens befinden. So oder so, die Unterkünfte sind auf den Bedarf des Einsatzes im Offshore-Bereich ausgelegt. Damit bieten sie den Mitarbeitern alles, was sie für eine Erholung zusammen mit ihren Teammitgliedern benötigen.
Welche Voraussetzungen gibt es für den Beruf Windenergie Elektriker?
Um den besonderen Anforderungen der Arbeit in den Offshore Windkraftanlagen Rechnung zu tragen, müssen die Fachkräfte mehrere Zertifikate mitbringen. Dazu gehören:
- Die Ausbildung zum Elektriker
- GWO-Training: GWO steht für Global Wind Organisation. Das Training umfasst das Arbeiten in großen Höhen, erste Hilfe, Brandschutz, manuelle Arbeiten und das Überleben auf See
- Die Qualifikation für die Arbeiten an Hochspannungsanlagen
- Eine bestandene medizinische Tauglichkeitsprüfung für die Arbeit im Offshore Bereich
- Das Training für den Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung.
Was ist die IRATA-Ausbildung und wofür wird sie benötigt?
Dann ist da noch die IRATA-Ausbildung. Einige Anlagen erfordern einen Zugang praktisch am Seil hängend. Dafür gibt es die IRATA, die International Industrial Rope Access Trade Association. Das heißt, hier lernen Elektriker und andere Fachkräfte, den Seilzugang zu ihrer Arbeitsstätte zu meisten.
Mit einem IRATA-Schein weißt du nach, dass du die Ausbildung zum Industriekletterer bestanden hast. Das heißt, du kannst nun mit der Seilzugangstechnik deine Arbeit zur Inspektion, Montage oder zur Reparatur elektrischer Anlagen ausführen. Das bringt dir eine Menge Prestige und deine Entlohnung ist damit ebenfalls deutlich höher.
Das IRATA-Training erfolgt in einem eigenen Kurs. Der damit erlangte Schein ist für 3 Jahre gültig. Danach muss der Lehrgang erneut absolviert werden. Es gibt keinen verkürzten Refresher. Stattdessen musst du alle 3 Jahre die komplette Ausbildung für den Schein erneut durchlaufen, um so das höchste Level für deine Fertigkeiten in diesem Bereich zu erhalten.
Das Training dauert 5 Tage, was auch die Abschlussprüfung umfasst. Als Voraussetzung für eine Teilnahme an dem Kurs musst du die entsprechende körperliche Eignung und Höhentauglichkeit nachweisen. Auch musst du mindestens 18 Jahre alt sein und es wird empfohlen, das Erste-Hilfe-Training bereits absolviert zu haben.
Welche Levels gibt es für den IRATA-Schein?
Für den IRATA-Schein gibt es 3 Level und jedes Level wird für sich innerhalb von 5 Tagen gelehrt. Die Level sind:
- Level 1: Die Erledigung von vorgegebenen Aufgaben unter Beaufsichtigung durch einen Supervisor mit einem IRATA Level 3. Dafür werden Techniken für den Seilzugang und Vorschriften sowie Vorgehensweisen für das Vermeiden von Unfällen gelehrt.
- Level 2: Die Befähigung, Arbeitsseile für Industriekletterer anzuschlagen, Rettungen vorzunehmen und Arbeiten unter Aufsicht eines IRATA Level 3 Supervisors auszuführen. Für ein Bestehen des Level 2 müssen auch 1.000 Arbeitsstunden mit dem IRATA Level 1 nachgewiesen werden. Gelehrt wird das Vermeiden von Unfällen, das Einhalten internationaler Sicherheitsstandards, die Arbeit in gemischten Teams.
- Level 3: Die Befähigung, Projekte in Führungspositionen zu planen und sie aktiv im Einsatz anzuleiten. Es müssen 1.000 Seil-Arbeitsstunden aus dem Bereich des Level 2 nachgewiesen werden. Auch ist eine Ersthelferausbildung vorgeschrieben. Es wird gelehrt, wir Unfälle vermieden werden, wie Baustellen einzurichten und zu überwachen sind, welche gesetzliche Anforderungen beachtet werden müssen und der Absolvent muss in der Lage sein, komplexe Rettungstechniken auszuführen.
Die Arbeit an Windkraftanlagen Onshore ist bereits ein Abenteuer, aber im Offshore-Bereich wird dies noch vervielfacht. Dafür gelten besondere Umstände, wie das Leben in den Windparks, die Anreise mit dem Schiff oder Hubschrauber, die Arbeit in großen Höhen und noch mehr. Der echte Höhepunkt der Arbeiten und des Abenteuers ist dann der Seilzugang, für die eine eigene Ausbildung absolviert werden muss.
Elektriker auf Bohrschiffen und Ölplattformen
Die Arbeit auf Bohrschiffen und Ölplattformen gleicht in vielerlei Weise der Tätigkeit im Bereich der Offshore Windparks. Sie galt für viele Jahre als der Traum besonders abenteuerlustiger Fachkräfte und die Gründe dafür sind mannigfaltig. Neben dem Abenteuer selbst ist es das geordnete Umfeld, die gute Entlohnung, sowie die kostenlose Unterbringung und Versorgung während der Einsatzzeit, die eine Beschäftigung in diesem Bereich so attraktiv machen.
Geht es um die Arbeiten selbst, unterscheiden sich diese kaum von dem, was ein Elektriker im Alltag macht. Es werden Anlagen installiert, gewartet, repariert, aufgerüstet, angeschlossen, eingerichtet und mehr. Der Unterschied ist jedoch, dass dies nun nicht mehr auf dem Land, sondern auf einem Schiff bzw. einer Bohrinsel geschieht. Das bringt das Abenteuer, das dem der Offshore-Windparks gleicht.

Wie viel verdient man auf einer Bohrinsel und welche Faktoren beeinflussen das Gehalt?
Tatsächlich gehören die Jobs auf den Bohrinseln zu den bestbezahlten Berufen überhaupt. Weltweit gibt es rund 2.800 davon und auf jedem werden Arbeitskräfte gesucht. Das schließt auch Elektriker und Elektrohelfer mit ein. Dazu kommen Bohrschiffe, die ebenfalls mit einer guten Entlohnung locken.
Dem Abenteuer und dem guten Gehalt steht jedoch auch eine Arbeit gegenüber, die den Fachkräften viel abverlangt. Das gilt sowohl in körperlicher, als auch in geistiger Hinsicht. Nicht jeder kann mit der extrem harten Arbeit mithalten und nicht jeder kann mit der Trennung vom Landleben und der Familie umgehen.
Auch im Bereich der Bohrinseln gilt ein Rhythmus von 14/14. Das heißt, 14 Tage auf der Insel wechseln sich mit 14 Tage daheim ab. Dazu kommen 30 Tage bezahlten Urlaubs. Für die 14 Tage am Arbeitsplatz gelten Arbeitszeiten von 12 Stunden pro Tag. Die Entlohnung für Elektriker fängt bei 4.500 € im Monat an. Dazu werden die Kosten für die Abreise und Anreise, inklusive Flugtickets, von dem Unternehmen übernommen.
Welche Voraussetzungen müssen Elektriker auf den Bohrinseln erfüllen?
Für die Arbeit wird eine gute körperliche Fitness verlangt. Die Unterbringung auf den Bohrinseln und den Schiffen besteht aus einer Kabine für eine Person bzw. maximal zwei Personen. Die Unterbringung und Versorgung sind kostenlos, doch das Freizeitangebot ist natürlich eingeschränkt. Es gibt keinen Gang in die Kneipe um die Ecke, wie man sich leicht vorstellen kann.
Nun kommt natürlich die Frage auf, welche Zukunftsaussichten ein Job auf der Bohrinsel hat. Dazu können zwei Dinge angeführt werden. Erstens ist die Arbeit auf der Bohrinsel oder dem Bohrschiff nicht so anders als die Arbeit in Offshore Windparks. Wer sich für das eine qualifiziert hat, wird auch in dem anderen gern genommen. Damit besteht immer die Chance, bei Bedarf zu wechseln.
Daneben ist es interessant, festzustellen, das mit den steigenden Ölpreisen auch die Investitionen in den Bereich der Ölbohrinseln ständig ansteigt. Damit werden auch hier Arbeitskräfte händeringend gesucht und die Nachfrage steigt auch in der nächsten Zukunft weiterhin an.
Fazit
Für Elektriker bieten sich eine Reihe ganz besonderer Arbeitsgebiete an. Dazu gehört die Tätigkeit als Fluggeräteelektroniker. Hier trägst du die Verantwortung für viele Menschleben und für Millionenwerte. Es wird ein sehr sorgfältiges Arbeiten mit dem unbedingten Beachten der vielen Sicherheitsvorschriften verlangt. Die Arbeit erfolgt oftmals im Schichtdienst mit Einsätzen am Wochenende und mitunter auch unter Zeitdruck.
Eine weitere, besondere Beschäftigung ist die Tätigkeit als Starkstrom Elektriker. Hier liegt eine besondere Gefährdung vor, so dass nur besonders ausgebildete Fachkräfte in diesem Bereich beschäftigt sein dürfen. Das Besondere liegt in dem Anspruch der Tätigkeit und ihrer Bedeutung für die Industrie, denn Starkstrom erlaubt das Betrieben von energiehungrigen Systemen bei gleichzeitig hoher Übertragungseffizienz.
Auch in der Windenergie warten besondere Herausforderungen. Diese bestehen in dem erzeugten Starkstrom, der Arbeitshöhe und dem Wetter. All das vervielfacht sich beim Einsatz in Offshore Windparks. Hier kommt noch das richtige Abenteuer dazu. Zusammen mit einem Einsatz im Seilzugang ist das nicht nur eine besondere Arbeit, die viel Sorgfalt und Konzentration verlangt, sondern auch noch eine gut entlohnte Beschäftigung.
Der Arbeit in den Offshore Anlagen gleicht die Arbeit auf Bohrschiffen und Bohrinseln. Auch hier kommen mit der Tätigkeit viel Abenteuer und eine gute Entlohnung. Wie im Offshore Windpark, wird auch hier im 14/14-Rhythmus gearbeitet, der zwar anstrengend ist, aber auch viel Freizeit bringt. Dank der steigenden Ölpreise wird auch hier weiterhin investiert, so dass ein Job in diesem Bereich auch weiterhin über viel Zukunft verfügt.
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