Wie lassen sich Produktionsmitarbeiter in der Elektroindustrie einsetzen?
Die Elektroindustrie hat sich mit der industriellen Revolution, die Ende des 19. Jahrhunderts stattfand, entwickelt. Sie untersteilt sich in zwei große Bereiche. Das sind zum einem der Elektrogerätebau und zum anderen die Stromversorgung. Die Bereiche unterteilen sich weiter in Batterien, Anlagenbau, Elektrofahrzeuge, Batterien und noch viel mehr.
Gemessen an der Anzahl der Beschäftigten in der Elektroindustrie ist diese Industriebranche in Deutschland der zweitgrößte Industriebereich nach dem Maschinen- und Anlagenbau. Ihr Umsatz betrug im Jahre 2020 10% des gesamten Industrieumsatzes hierzulande.
Das bedeutet natürlich auch, dass sich hier für Produktionsmitarbeiter ein riesiges und abwechslungsreiches Betätigungsfeld bietet. Dieses beginnt bei der Bedienung von Maschinen, setzt sich über die Montage fort und erreicht mit der Logistik seinen logischen Höhepunkt.
Inhaltsverzeichnis
- Wie lassen sich Produktionsmitarbeiter in der Elektroindustrie einsetzen?
- Was sind die Aufgaben für Produktionsmitarbeiter in der Elektroi ndustrie?
- Was ist der Unterschied zwischen einem Produktionsmitarbeiter und einem Produktionshelfer?
- Was sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Produktionsmitarbeiter in der Elektroindustrie?
- Wie wird die Sicherheit der hergestellten Geräte garantiert?
- Was sind die Aufgaben der Produktionsmitarbeiter in der Verpackung und der Versandvorbereitung in der Elektroindustrie?
- Welche Arbeiten gibt es für die Produktionsmitarbeiter in der Qualitätssicherung in der Elektroindustrie?
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Was sind die Aufgaben für Produktionsmitarbeiter in der Elektroindustrie?
In den verschiedenen Einsatzbereichen erwarten die Produktionsmitarbeiter viele verschiedene Aufgaben. Diese unterscheiden sich im Detail je nach Betrieb und der Stelle, doch es gibt auch hier wieder Gemeinsamkeiten, von denen sich verallgemeinern lässt. Daraus ergeben sich diese konkreten Aufgabenbereiche:
- Die Montage: Hier setzen Produktionsmitarbeiter Komponenten, Bauteile und Schaltungen zusammen. Das erfolgt entweder an verschiedenen Stationen oder entlang von Fließbändern in manueller Arbeit oder unter dem Einsatz von Maschinen.
- Die Bedienung von Maschinen: Die Produktion erfolgt mit verschiedenen Maschinen und Anlagen. Diese müssen gesteuert und bedient werden. Darüber hinaus müssen sie bestückt, gereinigt und gewartet werden.
- Die Qualitätskontrolle: Natürlich muss auch im Rahmen der Elektroindustrie eine Qualitätskontrolle erfolgen. Das gilt umso mehr, als der Umgang mit Strom doch erhebliche Gefahren in sich birgt. Dementsprechend müssen die Produktionsmitarbeiter hier gewissenhaft prüfen und sicherstellen, dass die Materialen den Vorgaben entsprechen, die Produktion vorschriftsmäßig erfolgt und die Produkte die Anforderungen erfüllen.
- Die Logistik: Für die Produktion wird ein Lager benötigt. Dieses muss bestückt werden. Produkte sind zu verpacken und es muss ein Transport der Waren und Materialien erfolgen.
- Die Vorbereitung: Die Produktionsmitarbeiter müssen die verschiedenen Materialien, die in der Fertigung zum Einsatz kommen, vorbereiten. Das heißt, hier wird zugeschnitten, gestanzt, gebogen und sonst wie der Zustand hergestellt, der für die Produktion gebraucht wird.
- Das Reinigen: Nach der Schicht müssen die Arbeitsbereiche, die Werkzeuge und die Maschinen gereinigt werden. Auch das ist eine Aufgabe für die Produktionsmitarbeiter.
Wo sind die Produktionsmitarbeiter tätig?
Aus dieser Vielzahl an Aufgaben ist schnell zu erkennen, dass der Job eines Produktionsmitarbeiters sehr vielseitig ist. Sie sind Mitarbeiter im Betrieb, Helfer in der Produktion und sie werden in allen Bereichen gebraucht. Sie unterstützen die Herstellung der Waren, die Sicherheit im Betrieb und die sorgen für die Zufriedenheit der Kunden und auch deren Sicherheit.
Produktionsmitarbeiter werden immer dort tätig, wo Maschinen und Computer mit der Produktion überfordert sind. Damit sind sie die flexiblen Verbindungen zwischen den Produktionsschritten. Auch steuern sie die Maschinen und Computer und sind damit auch dort tätig, wo die Anlagen selbst die Produktion übernehmen.
Darüber hinaus bereiten sie die Materialien vor und verpacken sie die Endprodukte. Dazwischen steht all die Logistik, die mit dem Lager und der Produktion, wie dem Bestücken der Maschinen, verbunden ist.
Was ist der Unterschied zwischen einem Produktionsmitarbeiter und einem Produktionshelfer?
In der Praxis werden die Begriffe „Produktionsmitarbeiter“ und „Produktionshelfer“ oft gleichwertig genutzt. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen beiden. So sind Produktionshelfer meistens ungelernte Kräfte, die für einfacherer Tätigkeiten zum Einsatz kommen. Wenn es dagegen um komplexere Aufgaben geht, wie zum Beispiel die Montage komplizierter Objekte, dann ist oft eine Fachausbildung Voraussetzung. Das übernehmen dann die Produktionsmitarbeiter mit einer entsprechenden Qualifikation. Diese zeichnen sich gewöhnlich neben ihrer Ausbildung auch durch eine entsprechende Erfahrung aus.

Was ist die Voraussetzung für eine Tätigkeit als Produktionsmitarbeiter in der Elektroindustrie?
Generell gesagt brauchen Produktionsmitarbeiter keine Ausbildung. Selbst ungelernt können sie ohne Weiteres als Produktionshelfer oder insgesamt für einfachere Tätigkeiten eingesetzt werden. Wer jedoch mehr als nur einfache Zuarbeiten erledigen möchte, sollte handwerkliches Geschick und ein wenig praktisches Können mitbringen. Noch besser ist es, wenn auch technische Kenntnisse vorhanden sind und bereits im Vorfeld einschlägige Erfahrungen gesammelt wurden.
Werden diese Voraussetzungen erfüllt, ist eine Einarbeitung in die Aufgabenbereiche einfacher. Aber auch ohne Erfahrung oder Ausbildung lässt sich eine Stelle finden. Dann aber dauert die Einarbeitung dergestalt länger, dass zuerst einmal die einfachsten Tätigkeiten auszuführen sind. Werden diese zufriedenstellend erfüllt, können dann auch höhere Herausforderungen angegangen werden.
Wer weitergehende Ausbildungen im Bereich des Handwerks und der Industrie nachweisen kann, hat noch bessere Karten. Hier bieten sich Karrieren und Chancen für den Aufstieg. Dazu kommen Weiterbildungen und Spezialisierungen, die diese Chancen und auch die Gehälter noch weiter erhöhen.
Wie überall gilt auch in der Elektroindustrie, dass in der Produktion gewöhnlich im Schichtbetrieb gearbeitet wird. Dementsprechend muss ein Mitarbeiter in diesem Bereich auch flexibel und belastbar sein.
Die Arbeiten selbst sind ebenfalls eher körperlich anstrengend. Damit sie bewältigt werden können, müssen die Produktionsmitarbeiter auch eine ausreichende Konstitution mitbringen. Das hat aber auch Vorteile. So bringen Belastungen, Nacht- und Schichtarbeit gewisse Zulagen, die sich auf dem Konto schnell bemerkbar machen.
Was sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Produktionsmitarbeiter in der Elektroindustrie?
Auch in der Elektroindustrie sind Produktionsmitarbeiter gesucht. Das gilt sowohl mit, als auch ohne eine abgeschlossene Ausbildung. Auch Quereinsteiger sind hier gern willkommen. Mit einem technischen Interesse und einem bestimmten Grundverständnis ist es immer einfach, einen Job zu finden.
Dazu wird auch die Bereitschaft benötigt, im Schichtbetrieb zu arbeiten und auch vor Belastungen nicht zurückzuschrecken. Darüber hinaus müssen die Bewerber in der Lage sein, gewissenhaft und mit einem Bewusstsein für Qualität zu arbeiten. Weiterführende Kenntnisse, Ausbildungen, Spezialisierungen, sie alle erhöhen noch die Chancen, eine Stelle zu erhalten. Auch beeinflussen sie die Gehaltsaussichten positiv.
Wie gestaltet sich der Einsatz von Produktionsmitarbeitern in der Montage von elektronischen Bauteilen?
Gerade die Montage von elektronischen Bauteilen ist ein wichtiger Einsatzbereich für Produktionsmitarbeiter. Der genaue Einsatz hängt hier von der Art der Bauteile, der angestrebten Produktivität und der geforderten Qualität ab. Dementsprechend wird die Arbeit gestaltet. Sie kann komplett manuell, unter Einsatz von Werkzeugen und mit Hilfe von Maschinen erfolgen.
In der manuellen Montage legen die Produktionsmitarbeiter die Baugruppen gemäß den Angaben und Zeichnungen zurecht. Dann fügen sie sie nach den Anweisungen zusammen und stellen die nötigen Verbindungen her. Dafür ist es oft genug auch nötig, Schaltungen einzusetzen. In der Vorbereitung passen sie die Bauteile wie nötig an und setzen sie anschließend so ein, dass sie die entsprechenden Schaltungen herstellen.
In der maschinellen Montage findet das Zusammenbauen innerhalb von automatisierten Prozessen statt. Hier bedienen die Produktionsmitarbeiter die Maschinen. Sie bestücken sie oder die Automaten, die für die Bestückung vorgesehen sind. Sie stellen sicher, dass die Produktion reibungslos abläuft. Dafür nehmen sie auch die nötigen Wartungen vor und sie stellen die Anlagen ein.
In der laufenden Fertigung stellen sie sicher, dass die hergestellten Produkte die nötige Qualität aufweisen. Sie überwachen die Bauteile und Schaltungen, die fertiggestellt werden. Sie überprüfen sie auf Fehler und beheben diese wo nötig. Auch stellen sie die Maschinen neu ein, um zukünftige Fehler zu vermeiden.
Was machen die Produktionsmitarbeiter in Rahmen der Qualitätskontrolle?
Im Rahmen der Qualitätskontrolle überprüfen sie die Bauteile und Schaltungen. Das schließt die Sichtprüfung ebenso mit ein, wie die Funktionskontrolle. Sie überwachen die Prozesse und finden Möglichkeiten, diese in ihrer Effizienz zu verbessern.
Für eine Anstellung in der Montage gilt, dass die Produktionsmitarbeiter über die dafür notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen müssen. Welche das genau sind, lässt sich in der Stellenausschreibung finden. Auch stellt der Betrieb sicher, dass die mit der Montage betrauten Mitarbeiter genau die gebrauchten Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen. Das kann auch bedeuten, dass im Rahmen einer Bewerbung die Kandidaten unter Beweis stellen müssen, dass sie die Aufgaben wie gefordert ausführen können.
Wie wird die Sicherheit der hergestellten Geräte garantiert?
Die Betriebe sind dafür verantwortlich, dass die fertiggestellten Geräte allen Anforderungen entsprechen. Die Anforderungen ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften und dem Auftrag des Kunden. Das heißt im Klartet, sie müssen sich für die gedachte und beschriebene Verwendung eignen, wie es sich der Kunde wünscht. Darüber hinaus müssen sich sicher sein, wie es die Gesetze vorschreiben.
Um sicherzustellen, dass von den fertiggestellten Geräten keine Gefahr ausgeht und sie die Anforderungen der Kunden erfüllen, steht eine Geräteprüfung am Ende der Fertigung an. Dafür kommen drei Prüfungsverfahren zum Einsatz, die Sichtprüfung, die Funktionsprüfung und die Messung. Damit kann sichergestellt werden, dass die Geräte ordnungsgemäß funktionieren und sie auch nach einer Auslieferung an den Kunden keine Sicherheitsrisiken darstellen.
Die Geräteprüfung stellt die ordnungsgemäße Funktion und die Sicherheit fest. Dafür geht es darum, alle Mängel und Fehler zu identifizieren, die später zu negativen Folgen führen können. Dazu gehören Unfälle, Brände oder Stromschläge. Gerade im Hinblick auf die Schwere der Folgen von Mängeln und Fehlern müssen die Geräteprüfungen sehr gewissenhaft vorgenommen werden. Ein weiterer Zweck ist es, die Lebensdauer der Geräte zu verlängern. Auch sollen teure Ausfälle vermieden werden.
Wie läuft die Geräteprüfung ab?
Die Prüfungen beginnen im ersten Schritt mit der Sichtprüfung. Dabei werden äußerliche Schäden erkannt, die auf unsachgemäße Montagen oder sogar Unfälle, wie das Fallenlassen von Bauteilen, hinweisen. Liegen hier bereits Fehler vor, geht das Gerät zurück, wenn sie auf ein zu großes Risiko für die nachfolgenden Prüfungen schließen lassen.
Im zweiten Schritt kommt es zur Funktionsprüfung. Dabei wird festgestellt, ob die Geräte richtig funktionieren. Hier geht es vor allem darum, zu erkennen, ob sich die Produkte für die ihnen durch den Kunden zugedachte Aufgabe verwenden lassen.
Im dritten Schritt werden die Messungen vorgenommen. Dabei geht es um Sicherheitswerte, wie dem Schutzleiterwiderstand, dem Isolationswiderstand und dem Ableitstrom. Dabei soll festgestellt werden, ob sich die Geräte auch später noch sicher nutzen lassen. Wenn sich hier geringe Abweichungen zeigen, kann darauf geschlossen werden, welche Risiken in der Zukunft bestehen und ob das Gerät aussortiert werden muss.
Die Produktionsmitarbeiter, die die Prüfungen vornehmen, müssen ihrerseits bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört, dass sie entweder als Elektrofachkraft qualifiziert sind oder die entsprechenden elektrotechnischen Kenntnisse über ihre Erfahrung gewonnen haben. Im letzteren Fall stehen dann die Produktionsmitarbeiter unter der Aufsicht einer Elektrofachkraft.
Die Geräteprüfung ist im Anschluss an die Montage unerlässlich. Es geht dabei um die Sicherheit der Nutzer, das Erkennen von Gefahrquellen, das Einhalten gesetzlicher Vorschriften. Auch werden damit Schadensersatzansprüche an den Betrieb verhindert oder zumindest minimiert.
Was sind die Aufgaben der Produktionsmitarbeiter in der Verpackung und der Versandvorbereitung in der Elektroindustrie?
Auch innerhalb der Elektroindustrie sind die Verpackung und die Vorbereitung für den Versand Arbeitsschritte, denen eine große Bedeutung zukommt. Dabei geht es zuerst einmal darum, einen Schutz vor äußeren Einflüssen zu gewährleisten. Das beginnt bei Verschmutzungen und erreicht bei dem Schutz vor Beschädigungen seinen Höhepunkt.
Das ist aber noch lange nicht alles. Nicht nur würden Beschädigungen die Sicherheit der Nutzer gefährden, es gibt hier auch den Spezialfall elektrostatischer Entladungen. Auch vor diesen muss die Verpackung schützen.
Das verlangt von der Verpackung und Versandvorbereitung ein gewissenhaftes Arbeiten. Die Produktionsmitarbeiter müssen die richtigen Verpackungsmaterialien auswählen, die einen geeigneten Schutz liefern und bevorzugt auch noch wenig Kosten verursachen. Auch müssen die Pakete korrekt gekennzeichnet sein und die Sendung muss gesichert werden.
Der Verpackung kommt also mehreren Funktionen zu, die die Produktionsmitarbeiter mit ihr erfüllen müssen.
- Sie muss die Inhalte vor Stöße, vor Vibrationen und vor Feuchtigkeit bewahren. Das gilt für den Transport ebenso, wie für die Lagerung.
- ESD-Schaumstoffe und Folien müssen so in die Verpackung eingearbeitet werden, dass sie deren Schutz vor Schäden nicht beeinträchtigen. Zugleich müssen sie in der Lage sein, statische Entladungen zu verhindern. Das gilt vor allem bei empfindlicher Elektronik.
- Die Verpackungen müssen darüber hinaus auch eine Lagerfunktion erfüllen. Das heißt, sie müssen so gearbeitet sein, dass sie sich zur Stapelung und zur Abstimmung der Abmessungen mit den Behältern für die Lagerung eignen.
- Dann ist da noch die Präsentationsfunktion. Die Verpackungen müssen das Produkt in seiner Attraktivität unterstützen und wann immer möglich zu einer positiven Kaufentscheidung führen.

Daraus ergeben sich für die Produktionsmitarbeiter mehrere Aufgaben:
- Zuerst einmal müssen sie die geeigneten Materialien für die Verpackung auswählen. Das kann je nach Fall und Gerät Schaumstoff, Kunststoff, Karton, Wellpappe oder sogar Metall sein.
- Für eine ausreichende Kennzeichnung müssen Etiketten angebracht werden. Diese müssen dann ihrerseits die richtigen Informationen zeigen. Dazu gehören die Adresse des Empfängers, den Lieferanten, das Gewicht des gesamten Paketes und sein Volumen.
- Für die Verpackung wird auch eine Sicherung benötigt. Das ist gerade dann der Fall, wenn das Produkt im Inneren kleiner als der Innenraum der Verpackung ist. Dann kann es geschehen, dass es verrutscht und so während des Transportes Schaden nimmt. Um dies zu verhindern, arbeiten die Produktionsmitarbeiter mit Füllmaterialien. Auch können Sie Bänder und Stretchfolie verwenden, um die Waren im Inneren der Verpackungen zu fixieren.
- Je nach Gewicht und Größe der Sendung kann es auch nötig sein, die Pakete zu palettieren. Das heißt, sie werden auf Paletten gestapelt und dann auf diesen gesichert. Damit sind sie dann später mit Gabelstaplern und mit den Transportfahrzeugen leichter zu bewegen.
Für den Versand müssen die Produktionsmitarbeiter auch die richtige Versandart auswählen. Das richtet sich hier nach dem Transportweg, der Dringlichkeit für die Lieferung und den Vorgaben des Betriebes und des Kunden.
Welche Arbeiten gibt es für die Produktionsmitarbeiter in der Qualitätssicherung in der Elektroindustrie?
Die Qualitätssicherung haben wir hier schon für die Gerätekontrolle im Rahmen der Fertigung bereits angesprochen, doch für die Produktion insgesamt übernimmt sie noch weitere Aufgaben. Dabei gilt es immer im Hinterkopf zu behalten, dass ihr im Rahmen der Elektroindustrie ebenfalls eine besondere Bedeutung zukommt. Hier geht es darum, dass später auch Laien die gefertigten Geräte gefahrlos nutzen können und sie sich für die gewünschten Verwendungszwecke eignen.
Die Qualitätskontrolle muss dafür sicherstellen, dass die Waren die Standards im Hinblick auf die Sicherheit und die Kundenanforderungen genügen. Auch überwacht sie die Prozesse, um zu gewährleisten, dass in jedem Schritt mit der nötigen Qualität gearbeitet wird und sich keine Fehler oder Unachtsamkeiten einschleichen.
Um genau all dies abzudecken, beginnt die Qualitätskontrolle bei den Lieferanten. Dann setzt sie sich über die Prozesse in der Produktion fort und sie erreicht sogar das komplett verpackte Endprodukt. All das dient dazu, die Sicherheit, die Zuverlässigkeit und die Zufriedenheit der Kunden sicherzustellen.
Welche Kernaufgaben gibt’s in der Qualitätssicherung?
Das Management der Lieferanten ist damit die erste Kernaufgabe der Qualitätssicherung. Hier wird überprüft, dass die Materialien und Bauteile in ausreichender Menge zur rechten Zeit geliefert werden. Auch stellen die Produktionsmitarbeiter in der Qualitätskontrolle sicher, dass die Materialien und Bauteile die Beschaffenheit aufweisen, die vertraglich vereinbart wurde und die ihre Verwendung für die Fertigung ermöglichen.
In der Fertigung überwachen die Produktionsmitarbeiter im Rahmen der Qualitätssicherung die Prozesse, mit denen die Teile und Endprodukte hergestellt werden. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass alle bereitgestellten Materialien und Baugruppen so vollständig wie möglich verarbeitet werden. Dabei geht es um die Effizienz und damit die Senkung der Kosten. Auch kommt es darauf an, Fehler, die sich in die Prozesse einschleichen können, frühestmöglich zu erkennen und zu reduzieren. Damit wird ebenfalls die Effizienz gesteigert und sichergestellt, dass die Endprodukte die gewünschte Qualität erreichen können.
Eine weitere Kernaufgabe ist das Testen der Produktqualität. Dafür entnehmen die Produktionsmitarbeiter in der Qualitätskontrolle Proben und überprüfen, ob diese den Vorgaben für die Teile in dem jeweiligen Abschnitt der Fertigung entsprechen. Das gilt sowohl im Hinblick auf die Abmessungen, als auch die Funktionsfähigkeit. Dafür werden für jeden Abschnitt der Fertigung eigene Spezifikationen festgelegt, mit denen die Prüfung erfolgt.
Auch die Sicherstellung der Qualität des Endproduktes ist eine Kernaufgabe der Qualitätssicherung. Dafür wird eine sogenannte Endprüfung festgelegt. Sie dient der Validierung, dass das Produkt vor der Verpackung den Wünschen und Vorgaben des Kunden entspricht. Erst danach erfolgt dann die Vorbereitung für den Versand.
Mit allen Prüfungen stellt auch das Qualitätsmanagement eine Kernaufgabe der Qualitätssicherung dar. Das heißt, die Mitarbeiter führen hier Systeme ein, die helfen, die ständige Kontrolle der Qualität mit einer Erfassung aller Daten sicherzustellen und zu vereinfachen. Dabei geht es darum, die Qualität und deren Kontrolle zugleich laufend zu verbessern.

Welche Methoden und Techniken werden für die Qualitätssicherung genutzt?
Für ihre Aufgaben im Rahmen der Qualitätssicherung nutzen die Produktionsmitarbeiter verschiedene Methoden und Techniken.
- Das beginnt mit der Überprüfung der Lieferungen. Hier werden die Bauteile und Materialien nach Sicht, mit Messungen oder gegebenenfalls sogar einer Prüfung der Funktionen direkt beim Eingang inspiziert. Das erfolgt vollumfänglich oder stichprobenartig.
- Für die Prozessüberwachung gibt es klare Beschreibungen und Vorgaben, nach denen diese Prozesse ablaufen müssen. Dazu gibt es Qualitätsregelkarten, mit denen sich einfach vergleichen lässt, wie die realen Ergebnisse der Fertigungsabschnitte den Standards entsprechen. Mit statistischen Verfahren lassen sich die Daten auswerten, so dass die Produktionsmitarbeiter erkennen können, ob die Prozesse stabil ablaufen oder ob es einer Nachsteuerung bedarf.
- Die Produktprüfung erfolgt wieder mit einer optischen Inspektion, Messungen und Funktionsprüfungen. Hier werden die gewonnen Informationen mit den bereitgestellten Beschreibungen und Tabellen verglichen, um festzustellen, ob die Produkte den Standards entsprechen.
Soweit sind die Arbeiten im Rahmen der Qualitätssicherung relativ einfach. Die Mitarbeiter verfolgen, was geschieht und halten die dabei gewonnen Daten fest, um sie zu analysieren. Interessant wird es jedoch, wenn es zu Fehlern und Abweichungen kommt. Dann sind die Produktionsmitarbeiter in diesem Bereich auch mit der Fehlermeldung und dem Management der Korrekturen betraut.
Wie werden die festgestellten Fehler behandelt?
Dafür werden die festgestellten Fehler und Abweichungen genauer unter die Lupe genommen. Es kommt darauf an, genau zu identifizieren, welche Ursache dahintersteht. Damit können Maßnahmen vorgeschlagen oder eingeleitet werden, um diese Fehler in der Zukunft zu vermeiden.
Im Rahmen dieses Managements ist es auch von Bedeutung, dass die Mitarbeiter der Qualitätssicherungen die Mitarbeiter der Fertigung und Produktion schulen. Das heißt, sie bereiten Unterrichte basierend auf ihren Erfahrungen vor und vermitteln der Belegschaft des Betriebes das Wissen, dass diese benötigen, um effizienter zu arbeiten und den Ausschuss zu verringern.
Am Ende kommt es immer auf die Ziele an, für die die Mitarbeiter der Qualitätssicherung arbeiten. Das sind eine Reduzierung von Ausschuss und Reklamationen. Dazu kommt eine Verbesserung der Qualität der Produkte bei gleichzeitiger Steigerung der Effizienz, um entweder die Produktivität zu steigern oder die Kosten zu senken. Schlussendlich muss auch sichergestellt werden, dass die einschlägigen Gesetze eingehalten werden. Das gilt zur Vermeidung von Strafen oder Schadensersatzforderungen und zur Erhöhung der Sicherheit für die Anwender.
Fazit
Für die Produktionsmitarbeiter in der Elektroindustrie gibt es eine Reihe verschiedener Einsatzmöglichkeiten. Diese beginnen bei der Bedienung der Maschinen, wozu auch das Einstellen, Reinigen und Warten gehört. Dazu kommt das Bestücken der Anlagen, die Vorbereitung der Materialien und Bauteile, die Reinigung der Arbeitsbereiche, die Montage per Hand oder mit Maschinen, die Verpackung und Versandvorbereitung, sowie die Qualitätssicherung.
Produktionsmitarbeiter können dabei für komplexere Arbeiten, wie zum Beispiel der Programmierung von Maschinen, eingesetzt werden. Alternativ können sie als Produktionshelfer auch einfachere Arbeiten, wie zum Beispiel das Aufräumen, übernehmen. Produktionsmitarbeiter können bereits ohne eine spezielle Ausbildung in den Betrieben arbeiten. Es gibt aber auch genügend Stellen, für die eine Ausbildung, Weiterbildung oder Spezialisierung gebraucht wird oder aber zumindest wünschenswert wäre. Damit bringen solche Schulungen und Berufserfahrungen Aufstiegschancen und ein höheres Gehalt.
Auch in der Elektroindustrie werden Mitarbeiter dringend gesucht. Das heißt, dass sich hier auch für ungelernte Arbeitskräfte und Quereinsteiger leicht Jobs finden lassen. Sie können dann ohne Weiteres zum Beispiel in der Montage oder bei der Verpackung und Versandvorbereitung anpacken.
Für die Qualitätssicherung gelten ebenfalls gehobene Ansprüche. Die Nutzung von Strömen ist mit Gefahren verbunden. Daher müssen hohe Anforderungen an die Sicherheit der Geräte gestellt. Darüber hinaus sind auch die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Dafür werden die Endprodukte, die Prozesse der Fertigung und die verwendeten Materialien und Teile ständig überprüft. Das dient auch der Steigerung der Effizienz mit einem Absenken der Kosten.
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