10 Juni 2025

Konkurrenz aus China und Südkorea – wie bleibt Schiffbau Deutschland wettbewerbsfähig?

Früher war Deutschland eine der führenden Nationen im Schiffbau, aber heute werden die Märkte von Werften aus Südkorea und China dominiert. Die Branche des deutschen Schiffbaus hat mit einer intensiven globalen Konkurrenz zu kämpfen. Dabei stellt sich die Frage, wie Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit beibehalten kann. Dieser Artikel informiert Sie über die Herausforderungen, denen sich deutsche Werften derzeit gegenübersehen, über den Einfluss der asiatischen Konkurrenz auf dem Markt und über Strategien, mit denen Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit im Schiffbau beibehalten bzw. aufbauen kann. 

Geschätzte Lesedauer: 16 Minuten

Wie steht der deutsche Schiffbau im internationalen Vergleich da?

Den internationalen Schiffbaumarkt dominieren heutzutage asiatische Länder und das seit vielen Jahren. Mehr als 90 Prozent aller neu gebauten Handelsschiffe, d. h. Fracht-, Öl- und Containerschiffe entstehen in den Werften in China, Südkorea und Japan. Zusammen produzieren diese drei Länder die meisten dieser Schiffe. Im internationalen Vergleich ist Deutschland nicht ganz oben. Laut Statista ist Deutschland im Schiffbauland nach China, Südkorea, Japan und Italien auf fünfter Stelle. Deutschland ist allerdings hauptsächlich als hochwertiges Nischenprodukt tätig, in Hinsicht Schiffsausstatter. 

Deutsche Unternehmen im Schiffbau stellen Spezialschiffe wie zum Beispiel Kreuzfahrtschiffe, Fregatten, U-Boote und Megayachten her. In diesen Bereichen befiehlt die deutsche Schifffahrt immer noch die Welt. Das deutsche Unternehmen Meyer Werft in Papenburg baut beispielsweise einige der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt. Selbst die Militärschiffe der deutschen Marine werden auf dem internationalen Markt sehr stark nachgefragt. In Nischen können die Deutschen im Zielwettbewerb auf dem internationalen Markt mithalten. Trotzdem beträgt der Marktanteil in Tonnen, gemessen an der Anzahl der produzierten Schiffe, sehr wenig.

Deutsche Qualität

Während asiatische Werften eine Massenproduktion an hohen Stückzahlen von Standardfrachtschiffen herstellen, bleibt der deutsche Schiffbau bei Qualität, High-Tech und bei maßgeschneiderten Lösungen. Große Werftstandorte sind dennoch in Deutschland heute Schnee von gestern. Namen wie Meyer Werft, ThyssenKrupp Marine Systems oder Lürssen stehen nicht für Massenproduktion, sondern für hoch spezialisierte Schiffbauprojekte. Sie erzeugen hochwertige Einzelaufträge, um sich bewusst von der asiatischen Angebotspalette zu unterscheiden.

Warum dominieren China und Südkorea den globalen Schiffbau?

Natürlich ist es kein Zufall, dass China und Südkorea im internationalen Schiffbaumarkt führend sind. Beide Nationen haben in den letzten Jahrzehnten erheblich in ihre Schiffbauindustrie investiert und verfügen über große Inlandsabsatzmärkte. Hohe Investitionen und günstige Kredite der chinesischen Regierung unterstützen ihre Werften. Dies erlaubt chinesischen Anbietern, die Preise im Schiffbauwettbewerb oft weit unter den Preisen europäischer Werften zu halten. 

Südkorea hat seine führende Position durch technologische Spezialisierung und staatliche Industriepolitik erlangt. Durch die Einrichtung von großen Werftanlagen wie Hyundai Heavy Industries oder Daewoo Shipbuilding ist eine Serienproduktion in einem bislang unbekannten Umfang möglich. Diese Werften weisen auch im Vergleich zu Deutschland erheblich geringere Lohn- und Energiekosten auf. 

Deutsche Werften sind zunehmend mit der Konkurrenz aus Asien konfrontiert. Europa endete vor Jahren seine Werftenförderungsprogramme, sodass ein fairer Markt fehlt. Chinesische und koreanische Werften leiden unter hohen Sozialstandards und Energiekosten, was zu günstigeren Preisen für einen hochtechnischen Prozess führt. Chinesische Reedereien sind fast ausschließlich im Inland in Auftrag. 

Mehr als 97 % der chinesischen Frachter für chinesische Schiffseigner werden von chinesischen Werften hergestellt. Deutsche Reeder geben jedoch fast ausschließlich im Fernen Osten in Auftrag. Im Jahr 2021 erhielten 99 % aller deutschen Aufträge von deutschen Reedereien chinesische Standorte und südkoreanische Werften. China dringt bereits in die Kreuzfahrt ein.

Mit welchen Herausforderungen kämpft die deutsche Schiffbauindustrie?

Die Schiffbauindustrie in Deutschland sieht sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Zu den wichtigsten Schwierigkeiten zählen unter anderem:

  • Hohe Kostenstruktur: Hohe Kosten für Löhne, Material und Energie sind eine Herausforderung für deutsche Werften. Dies führt zu höheren Kosten für „Made in Germany“-Schiffe und erschwert den Wettbewerb mit asiatischen Anbietern, die niedrigere Kosten haben.
  • Fehlende Skaleneffekte: Im Vergleich zu den Mega-Werften in Asien sind die Kapazitäten deutscher Betriebe geringer. Da individuelle Projekte und kleinere Serien kaum eine Massenproduktion ermöglichen, resultieren daraus höhere Stückkosten.
  • Staatliche Unterstützung in Asien: In China und Südkorea werden Werften durch Subventionen gefördert, während es in Deutschland und der EU an direkten Zuschüssen oder protektionistischen Maßnahmen mangelt. Wegen dieses Nachteils gestaltet sich der Markt für Anbieter aus Deutschland besonders herausfordernd.
  • Geringe inländische Nachfrage: Nur wenige Aufträge werden deutschen Werften in der Heimat erteilt. Frachtschiffe werden von deutschen Reedereien nahezu vollständig im Ausland gebaut. Den lokalen Werften fehlt es dadurch an einem stabilen Binnenmarkt, der eine Grundauslastung sicherstellen könnte.
  • Technologischer Wandel: In Deutschland werden deutschen Werften nur wenige Aufträge erteilt. Fast alle Frachtschiffe deutscher Reedereien werden im Ausland gebaut. Dies führt dazu, dass den lokalen Werften ein stabiler Binnenmarkt fehlt, um eine Grundauslastung sicherzustellen.
  • Bürokratie und Regulierungen: Strenge Auflagen und langwierige Genehmigungsprozesse können Schiffbauprojekte in Deutschland verzögern und verteuern. Asiatische Wettbewerber profitieren in der Regel von einfacheren Verfahren und weniger bürokratischen Hürden.
  • Fachkräftemangel: Gut qualifizierte Schiffbauingenieure, Schweißer und Fachkräfte sind rar. Der demografische Wandel und der Wettbewerb mit anderen Branchen führen zu Personalengpässen, die es erschweren, große Projekte umzusetzen.

Diese Faktoren zusammen verdeutlichen, aus welchen Gründen zahlreiche deutsche Werften in den vergangenen Jahren wirtschaftliche Probleme hatten. Während einige Traditionswerften Insolvenz anmeldeten, gingen andere in den Besitz ausländischer Investoren über. Obwohl die Herausforderungen für deutsche Werften beträchtlich sind, bestehen auch Chancen, durch die Deutschland im Schiffbau wettbewerbsfähig bleiben kann.

Wie können deutsche Werften im globalen Wettbewerb wettbewerbsfähig bleiben?

Unter Berücksichtigung des intensiven Wettbewerbs aus Asien stellt sich die Frage, wie sich die deutsche Schiffbauindustrie im internationalen Wettbewerb behaupten kann. Es gibt keine einfache Antwort, aber Experten haben die wichtigsten Punkte identifizieren können. Erstens kann sich der deutsche Schiffbau durch Innovationen und Spezialisierung behaupten. Branchenanalysten sind der Ansicht, dass Innovation und Spezialschiffbau entscheidend für den Wettbewerb gegen unfair subventionierte Massenwerften sind. Außerdem werden deutsche Werften in Zukunft auch erfolgreich sein, wenn sie weiterhin technisch anspruchsvolle Spezialausrüstung bauen, die schwer nachzumachen sind. 

Zweitens können europäische Werften, insbesondere deutsche Werften, enger zusammenarbeiten. Während es für jeden einzelnen Produzenten schwierig ist, können europäische Werften zusammenarbeiten, um mehr Waren zu einem günstigen Preis herzustellen. Darüber hinaus sollten sie sich enger mit den Lieferanten abstimmen – deutsche Werften sind bereits jetzt in einzigartiger Weise durch die fortschrittliche deutsche Zulieferindustrie gestärkt. 

Drittens sollten Unternehmen und der Staat ihre F&E-Investitionen fortsetzen. Indem man Technologieführer wird, befreit man sich in gewissem Maße vom Preiskampf. Durch die Expansion nach Afrika und einen intensiven Dialog mit der Schifffahrtsindustrie könnte die deutsche Regierung oder noch effektiver die deutsche Wirtschaft boomende Märkte erschließen.

In jedem Fall erfordert der Erhalt der Kernelemente der deutschen Schiffbauindustrie eine Kombination aus unternehmerischer Strategie, technologischer Führerschaft und unterstützenden industriepolitischen Maßnahmen. Ihre asiatischen Verfolger werden ihren Vorsprung nicht aufgeben, und eine langfristige Beteiligung von Politik und Wirtschaft ist von größter Bedeutung. Viele dieser Schritte dauern etwas länger, um die volle Wirkung zu zeigen, aber sie sind für die Zukunft des Baus „Made in Germany“ nicht wegzudenken.

Welche Innovationen prägen den deutschen Schiffbau?

Deutschlands Schiffbau ist trotz aller Schwierigkeiten bekannt für ihre Innovationskraft. Deutsche Werften und ihre Ingenieure setzten immer technischere Maßstäbe in der Branche. Bei dem in Deutschland gebauten Kreuzfahrtschiff handelt es sich um das weltweit erste seiner Art mit LNG-Antrieb. Solche Innovationen im heutigen Schiffbau verdeutlichen, dass Deutschland eine führende Rolle in der High-Tech-Industrie einnehmen kann. Um das zu erreichen, arbeiten viele Werften eng mit Forschungsinstituten und Universitäten zusammen. Dies machen sie alles, um neue Lösungen zu entwickeln, bei Schiffsentwurf, innovativen Treibstoffen und mehr. Ungefähr 25 % der Arbeitnehmer in deutschen Werften sind hoch qualifizierte Ingenieure und Techniker.

Das zeigt den hohen Anteil an High-Tech im Schiffbau. In Bezug auf aktuelle Innovationen in der deutschen Branche liegen die Innovationen hauptsächlich in Schiffen, die umweltfreundlicher und effizienter sind sowie in intelligenteren Produktionsprozessen. Zum Beispiel kommen digitale Zwillinge zunehmend zum Einsatz. Bevor ein Schiff in der Werft gebaut wird, erstellt man am Computer ein 3D-Modell und testet es virtuell. Es gibt auch Schweißroboter, sonstige Automatisierungstechnik und modulare Bauverfahren, die getestet werden, um die Kosten zu senken und die Qualität zu verbessern. 

Die Innovationskraft der deutschen Werften liegt auch darin, dass sie die Fähigkeit haben, maßgeschneiderte, komplexe Produkte zu entwickeln. Von spezialisierten Forschungsschiffen bis hin zu maßgefertigten Luxus-Jachten, dieser exzellente Ruf des deutschen Schiffbaus basiert auf Innovationen. Dennoch müssen sich deutsche Werften ständig weiterentwickeln. Asiatische Werften holen auf, insbesondere China, das die Entwicklung von High-Tech-Schiffen mittlerweile zur nationalen Strategie erklärt hat.

Setzt Deutschland auf nachhaltige Schiffbautechnologien?

Darüber hinaus spielt Nachhaltigkeit auch im Schiffbau eine größere Rolle. Im Rahmen der globalen Energiewende versucht die deutsche Schiffbaubranche, umweltfreundlichere Technologien zu entwickeln und einzuführen. Insbesondere weitere Antriebsarten haben hier eine wichtige Rolle gespielt, wobei Flüssigerdgas und Methanol sowie in der Zukunft Wasserstoff und elektrische Hybridantriebe an die Stelle des Schweröls und Diesels getreten sind. Zu diesem Zweck sind deutsche Werften und bestehende Lieferanten bei einer Vielzahl von neuen Pilotprojekten, um unter anderem Fähren aufzubauen, die möglichst wenig Emissionen erzeugen, oder Schiffe, für deren Betrieb mit Brennstoffzellen ausgebildet sind. Nachhaltige Schiffbautechnologien könnten hier in Deutschland sogar zum Wettbewerbsvorteil werden, wenn strengere Umweltvorschriften weltweit eingeführt werden.

Kunden wie beispielsweise Kreuzfahrtgesellschaften legen zudem immer häufiger Wert darauf, auf „grünen“ Schiffen zu reisen. Das frühzeitige Sammeln von Erfahrungen macht es möglich, auf dem neuesten Stand zu bleiben und Marktanteile in neuen Segmenten zu sichern. Natürlich erfordert all dies beträchtliche Investitionen. Die Schiffbauunternehmen sind damit konfrontiert, ihre veralteten Anlagentechnologien auf den aktuellen Stand zu bringen, ihr Personal zu schulen und neue Abläufe zu implementieren. In der Tat werden zweifellos enorme Ressourcen benötigt, um mit den Anforderungen Ihrer Branche Schritt zu halten und klimafreundliche Schiffe zu entwickeln. Es wird jedoch angegeben, dass beispielsweise der deutsche Schiffbau immer mehr auf Nachhaltigkeit setzt und neue Filtertechniken, Landstromanschlüsse und optimierte Rumpfdesigns zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs einsetzt.

Gemeinsam mit staatlichen Umweltvorschriften wie dem EU-Emissionshandel für die Schifffahrt entsteht ein Innovationszwang, welcher das zukünftige Wettbewerbsverhältnis der Vorreiter immer noch verbessern wird. Wer im Schiffbau schon frühzeitig auf Nachhaltigkeit baut, wird sich schon bald als Qualitätsanbieter vor seiner umweltbewussten Kundschaft behaupten. Irgendwann wird der internationale Klimadruck so hoch sein, dass emissionsarme oder emissionsfreie Schiffe die einzige gefragte Wahlmöglichkeit sein werden. Das heißt, Werften, die frühzeitig in diesem Feld Kompetenzen erwerben, haben hier erneut einen klaren Vorteil.

Wie verändert die Digitalisierung den Schiffbau?

Im Bereich der Verwaltung und Logistik führt die Digitalisierung zu Effizienzgewinnen, indem beispielsweise Echtzeitdaten zu Materialbeständen und Lieferketten geliefert werden. Insgesamt ist die digitale Transformation ein bedeutendes Mittel, insbesondere für die Werften, um ihre Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität aufrechtzuerhalten. Für deutsche Werftbetriebe ist das von besonderer Bedeutung, da sie nicht unbedingt die gleichen niedrigen Kostenstrukturen wie die asiatischen Giganten haben.

Darüber hinaus werden völlig neue Geschäftsmodelle entwickelt. Werften könnten ihren Kunden digitale Dienstleistungen anbieten, darunter zustandsbasierte Wartung – dank Sensoren an Bord – und das Schulen der Besatzungen in virtuellen Umgebungen. Die Digitalisierung beeinflusst auch die Prozesse im deutschen Schiffbau, da die Bundesregierung Projekte fördert, die die Anpassung neuer digitaler Systeme in den Werften unterstützen. Insgesamt werden Produzenten in der Lage sein, marktkonforme Produkte zu liefern, wenn sie wichtige Elemente implementieren.

Leidet der deutsche Schiffbau unter Fachkräftemangel?

Auch der Schiffbau in Deutschland hat wie viele andere Industriezweige mit einem Mangel an Fachkräften zu kämpfen. Insbesondere qualifizierte Schweißer, Schiffbauingenieure, Elektroniker und andere Fachkräfte sind rar. Die Arbeit auf der Werft ist herausfordernd, und nicht jeder junge Facharbeiter wählt diesen Weg. Zugleich ziehen sich Beschäftigte mit Erfahrung nach und nach aus dem Berufsleben zurück. Diese Lücke ist problematisch für deutsche Werften: Fehlt es an Personal, so verzögern sich Projekte oder müssen in reduzierter Form umgesetzt werden.

Um Auftragsspitzen abzudecken, greifen viele Betriebe auf Leiharbeiter und Werkvertragsfirmen zurück und setzen qualifizierte Kräfte aus dem Ausland wie etwa Osteuropa, ein. Diese Strategie deutscher Werften zur Bekämpfung des Fachkräftemangels sorgt für Flexibilität, kann jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen (wie Sprachbarrieren oder einen höheren Koordinationsaufwand). Es ist wichtig, langfristig mehr junge Leute für diese Branche zu begeistern.

Hierzu zählen eine ansprechende Ausbildung, Möglichkeiten zur Fortbildung und Maßnahmen zur Aufwertung des Branchenimages. Denn um mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten und seine bekannte Qualität zu liefern, benötigt der deutsche Schiffbau gut ausgebildetes Personal. Die Branche und die Politik haben den Handlungsbedarf anerkannt und legen vermehrt Geld in Ausbildungsgängen, Studienprogrammen im maritimen Ingenieurwesen sowie in der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte an.

In welchen Branchen fehlen die Fachkräfte?

In Deutschland fehlt es wie in vielen anderen Industriesektoren auch immer an Fachkräften. Dazu gehören Schweißen, Schiffbau, Elektronik und viele andere Fachrichtungen. Die Arbeit in einer Werft ist schwierig, und die meisten jungen Fachkräfte entscheiden sich, diesen Weg nicht einzuschlagen. Gleichzeitig ziehen erfahrene Arbeiter langsam in den Ruhestand. 

Das ist ein großes Problem für die deutschen Werften. Ohne Arbeiter gibt es keine Möglichkeit, ein Projekt rechtzeitig zu gestalten oder es in vollem Umfang zu implementieren. Viele Betriebe nutzen Leiharbeitskräfte und Werkvertragsfirmen, um Kapazitätsschwankungen abzudecken. Um mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten und ihre Qualität zu erhalten, braucht die deutsche Schiffbaubranche gut ausgebildete Arbeitskräfte. Auf langfristige Sicht braucht die Branche mehr junge Leute, um großartige Werftmitarbeiter einzustellen. Dazu sind attraktive Ausbildungsangebote wichtig. Die Möglichkeit, sich weiterzubilden und ein besseres Image im Bereich des Schiffbaus würde dabei helfen. Die Branche hat den Bedarf an jungen Arbeitern bereits erkannt und investiert zunehmend in Ausbildungsprogramme und Studiengänge im maritimen Ingenieurwesen sowie in der Anwerbung ausländischer Fachkräfte.

Fazit

Die deutsche Schiffbauindustrie sieht sich im internationalen Wettbewerb großen Herausforderungen gegenüber. Mit der passenden Strategie kann sie jedoch weiterhin bestehen bleiben. Um erfolgreich zu bleiben, trotz Druck durch Kosten und Konkurrenz, sind Innovation, die Fokussierung auf qualitativ wertvolle Nischen, nachhaltige Technologien und digitale Abläufe die entscheidenden Faktoren. Darüber hinaus sind motivierte Fachkräfte und sinnvolle Partnerschaften essenziell. Wenn der deutsche Schiffbau sich auf seine Stärken – Qualität, High-Tech und Flexibilität – konzentriert, kann er seine Wettbewerbsfähigkeit sichern und das „Made in Germany“-Label auch künftig zu einem Gütesiegel auf den Weltmeeren machen.

Im deutschen Schiffbau sind qualifizierte Arbeitskräfte von entscheidender Bedeutung. Hier setzt die Zeitarbeit auf internationaler Ebene an: Zeitarbeit International, ein erfahrener Personaldienstleister, hilft Werften und maritimen Unternehmen bei der Suche nach dringend benötigten Fachkräften. Egal ob Schweißer, Schiffbauer oder Ingenieure – wir unterstützen Sie dabei, Personalengpässe zu überwinden und Projekte fristgerecht durch die Vermittlung von spezialisiertem Personal aus dem In- und Ausland zu realisieren. Dadurch können Sie sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, während wir für zusätzliche Unterstützung sorgen.

Im deutschen Schiffbau spielen qualifizierte Arbeitskräfte eine wichtige Rolle. Zeitarbeit International findet geschickte Arbeitskräfte mit langjähriger Erfahrung und Hilfe. Wir als erfahrener Personalvermittler unterstützen Werften und maritime Unternehmen dabei, begabte Fachkräfte zu finden. Schweißer, Schiffbauer, Ingenieure – wir helfen Ihnen, Fachkräfte zu finden, um Personal zu gewinnen, Ihre Kapazitäten zu erweitern und Projekte rechtzeitig abzuschließen. Sie kümmern sich um Ihr Geschäft, und wir unterstützen Sie bei Ihrer Arbeit.


FAQ – Häufig gestellte Fragen zum deutschen Schiffbau im globalen Wettbewerb

Warum sind China und Südkorea im Schiffbau so erfolgreich?

China und Südkorea ziehen Vorteile aus umfangreicher staatlicher Förderung, geringeren Lohnkosten und riesigen Produktionskapazitäten. Ihre Werften sind in der Lage, Schiffe in großen Stückzahlen zu einem niedrigen Preis zu bauen. Darüber hinaus sind einheimische Reedereien nahezu ausschließlich in diesen Ländern bestellend, was dazu führt, dass die Werften dort volle Auftragsbücher haben.

Welche Schiffe bauen deutsche Werften hauptsächlich?

Deutsche Werften legen ihren Fokus hauptsächlich auf Spezialschiffe, die eine hohe Wertschöpfung versprechen. Darunter fallen Kreuzfahrtschiffe, Fährschiffe, Marineschiffe wie Fregatten und U-Boote sowie Luxus-Yachten. Zu den bekannten Beispielen zählen die Meyer Werft (Kreuzfahrtschiffe), ThyssenKrupp Marine Systems (Marine-Schiffe) und Lürssen (Yachten). Gegenüber dem deutschen Schiffbau werden Standard-Schiffe wie Frachter oder Tanker nur noch selten gefertigt.

Welche Herausforderungen hat der deutsche Schiffbau zu bewältigen?

Die bedeutendsten Herausforderungen sind der intensive Preisdruck durch asiatische Wettbewerber, die hohen Produktionskosten in Deutschland, das Fehlen von Möglichkeiten zur Massenproduktion, die geringe Anzahl an Inlandsaufträgen und der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Zudem ist es notwendig, dass sich die Branche auf digitale und grüne Technologien umstellt – dafür sind große Investitionen nötig.

Was tut die deutsche Regierung zur Unterstützung der Schiffbauindustrie?

Um Forschung und Entwicklung im Schiffbau zu unterstützen (wie etwa in den Bereichen digitale Fertigung und emissionsarme Antriebe), hat die Bundesregierung spezielle Programme initiiert. Darüber hinaus vergibt die Bundesregierung Aufträge für Marineprojekte (wie neue Fregatten) vorrangig an deutsche Werften, um deren Beschäftigungsniveau zu gewährleisten. Es gibt jedoch keine direkten Subventionen wie in China, da diese in der EU größtenteils verboten sind.

Wie können deutsche Werften gegen die asiatische Konkurrenz bestehen?

Deutsche Werften können vor allem durch Spezialisierung und Qualität punkten. Indem sie sich auf anspruchsvolle Schiffstypen konzentrieren und stetig Innovationen vorantreiben, schaffen sie Alleinstellungsmerkmale. Auch eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb Europas kann helfen, um Größenvorteile zu erzielen. Letztlich gilt es, effizienter zu werden (z. B. durch Digitalisierung) und neue Technologien frühzeitig zu adaptieren, damit „Made in Germany“ auch gegenüber der asiatischen Massenproduktion bestehen kann.