Erwartungen und Anforderungen an den Beruf des Elektrikers
Auch die Zukunft bietet gute Chancen für die Elektriker, sodass sich auch heute eine Ausbildung für diesen Beruf auf jeden Fall lohnt. Es gibt darin jede Menge Karrierechancen und das schließt auch ein gutes Gehalt mit ein.
Inhaltsverzeichnis
- Erwartungen und Anforderungen an den Beruf des Elektrikers
- Wie krisensicher ist der Beruf des Elektrikers in Zeiten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen?
- Welche Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten bietet der Beruf des Elektrikers?
- Muss sich ein Elektriker ständig an neue Technologien anpassen?
- Welche finanziellen Aufwendungen sind mit der Ausbildung und Ausübung des Elektrikerberufs verbunden?
- Welche Qualitätsanforderungen werden heute an Auszubildende im Elektrikerberuf gestellt?
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Wie krisensicher ist der Beruf des Elektrikers in Zeiten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen?
Der Beruf des Elektrikers ist nicht nur krisensicher, er wird auch immer wichtiger. Während sich das Betätigungsfeld ständig erweitert, werden auch die Arbeitskräfte, die über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, immer dringender gesucht. Vom Automobilsektor über die chemische Industrie bis hin zum Maschinenbau, nicht nur ist die Elektrizität nirgendwo mehr wegzudenken, sie wird auch überall ständig wichtiger.
Nehmen wir als Beispiel nur das Auto. Dort war die Elektrik am Anfang eine Batterie und ein paar Lampen. Mit der Zeit kamen Computer und Sensoren dazu und nun ersetzt die Elektrizität das Benzin. Batterien ersetzen den Tank und Elektromotoren den Verbrennungsmotor. Auch in allen Bereichen gibt es mehr und mehr Geräte, die entweder mehr und mehr auf Strom umstellen oder neu sind und mit Strom arbeiten. Man schaue sich nur das Wunder des Telefons an, das es früher einmal im Haus gab und heute oftmals mehr als einmal pro Person mit Akku und Ladegerät zu finden ist.
Will die Menschheit insgesamt nachhaltiger und grüner leben, muss die Elektrizität und ihre nachhaltige und grüne Generierung das ganze Leben durchdringen. Das lässt sich überall verfolgen und damit sind Elektriker überall in einem immer mehr steigendem Maße gefragt. Hier kann man zum Beispiel schnell an einen Elektriker für Photovoltaik denken.
Welche Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten bietet der Beruf des Elektrikers?
Der Elektriker, der ein paar Kabel verlegt und ein paar Leitungen anschließt, ist zwar immer noch gefragt, doch daneben steigt der Bedarf an spezialisierten Elektrofachkräften, die immer komplexere Maschinen und Anlagen installieren und warten können. Während das bedeutet, dass der Beruf des Elektrikers auch in der Zukunft existiert, heißt das aber auch, dass es den einen Elektriker nicht mehr geben wird. Stattdessen muss er sich spezialisieren und dann innerhalb der Spezialisation noch weiter spezialisieren.
Mit anderen Worten, während der Beruf krisensicher und gefragt ist, ist er mit einer ständigen Weiterbildung verbunden, damit Elektriker auch morgen noch am Ball bleiben können. Die Weiterbildungen kosten aber nicht nur Zeit und Geld, sie bringen auch mehr Einkommen, denn je spezialisierter ein Elektriker ist, desto wertvoller wird und desto mehr Geld bekommt er.
Muss sich ein Elektriker ständig an neue Technologien anpassen?
Mit dem Wandel der Technologie wandelt sich auch der Beruf des Elektrikers. Damit gibt es ständig neue Anforderungen, sodass sich auch die gesamte Tätigkeit und Ausbildung diesen anpassen muss.
Die Digitalisierung ist vor allem im Betätigungsfeld des Elektrikers besonders deutlich. Das heißt aber auch, dass die Berufsschulen, die Ausbildungsbetriebe und darüber hinaus die Auszubildenden hier in der Pflicht sind, diesen Wandel mit ihrer Anpassung zu unterstützen.
Dabei lassen sich mehrere Herausforderungen erkennen. Die Ausbildung im Elektrotechnik-Beruf wird ständig überarbeitet, da kontinuierlich neue Kompetenzen erforderlich sind. Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen entwickeln fortlaufend Konzepte, um diese neuen Technologien zu verfolgen und die notwendigen Fähigkeiten gezielt zu vermitteln.
Welche finanziellen Aufwendungen sind mit der Ausbildung und Ausübung des Elektrikerberufs verbunden?
Dazu kommen finanzielle Aufwendungen. Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen identifizieren die notwendige Hard- und Software für die Ausbildung und stellen sie anschließend zur Verfügung. Sie nutzen außerdem die begleitenden Kommunikationssysteme gezielt, um sie an die neuen technischen Möglichkeiten anzupassen.
Auch sind für die neuen Ausbildungsinhalte eigene Rahmenpläne zu erstellen. Die Ausbildungsinhalte sprechen neben dem reinen Fachwissen auch neue Arten des Denkens und Verstehens an. Heute befinden wir uns in einer Zeit, in der die Wissensvermittlung weit weniger wichtig ist. Wir besitzen in unseren Smartphones das gesamte Wissen der Welt, das uns jederzeit zur Verfügung steht. Anstatt also einfach nur Informationen zu vermitteln, muss gelehrt werden, wie diese recherchiert werden und genutzt werden können. In anderen Worten, anstatt Wissen anzuhäufen, müssen Auszubildende lernen, zu denken und mit dem Wissen umzugehen.
Digitale Medien müssen dabei ein Teil des Lernalltags werden. Die Konzepte für das Lernen müssen dann unabhängig von Zeit und Ort flexibel angepasst werden, sodass die Auszubildenden sich mit ihrer Art des Denkens in diesen einfinden können.
Das schließt auch das Vermitteln von Kompetenzen mit ein, die für den Umgang mit digitalen Medien gebraucht werden. Diese sind vor allem dahingehend wichtig, den Umgang mit der Informationsflut und deren effektive Nutzung zu gestatten.
Welche Qualitätsanforderungen werden heute an Auszubildende im Elektrikerberuf gestellt?
Mit der Digitalisierung steigt nicht nur der Bedarf, die Ausbildung dem Voranschreiten der Technologie anzupassen. Auch entwickeln sich die Betriebe weiter. Sie verändern ihre Organisation und ihr Vorgehen. Die Auszubildenden müssen nun auch Anforderungen erfüllen, die es ihnen erlaubt, mit der veränderten Organisation, den damit einhergehenden Entscheidungsprozessen und den Besonderheiten der Arbeit umzugehen.
Dafür wurden bereits neue Spezialisierungen geschaffen, die die Arbeit mit Elektrizität und digitalen Systemen verbindet. Damit können Auszubildende moderne elektrische Anlagen anschließen, die nötige Software installieren und diese den besonderen Umständen des Einzelfalls anpassen.
Dieses Wissen muss in der Zukunft weiter ausgebaut werden. Das schließt eine weitere Verbindung von Elektriker und IT mit ein, wie zum Beispiel durch das Nutzen von KI bei der Arbeit und das Installieren derselben in die von den Kunden bestellten Systeme.
Heute werden bereits Zusatzqualifikationen geboten, die in der Zukunft einen festen Bestandteil der allgemeinen Ausbildung eines Elektrikers bilden werden. Dazu gehören die digitale Vernetzung, das Programmieren von Software und die Anforderungen an die Informationssicherheit.
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