Der Mechatroniker
Wenn man das Wort „Mechatroniker“ als Laie hört, ist wahrscheinlich ein Elektriker bzw. Elektroniker das Letzte, woran man denkt. Tatsächlich aber kommen beim Mechatroniker elektrische, elektronische und mechanische Systeme zusammen, so dass die Bezeichnung absolut Sinn macht.
Mechatroniker arbeiten mit Robotern, mechanischen, elektrischen und elektronischen Baugruppen und Komponenten, die zusammen ein ganzes System bilden. Dabei überprüfen sie die einzelnen Bauteile. Sie montieren sie und kreieren damit die Gesamtsysteme und die Anlagen. Nach deren Fertiggestellung programmieren die Mechatroniker die Kontrollsysteme bzw. installieren sie die die Software und sie nehmen die Anlagen in Betrieb.
Bei diesen Arbeiten folgen die Mechatroniker den Konstruktionszeichnungen und den Schaltplänen. Sie prüfen, ob die Anlagen nach den Vorschriften richtig aufgebaut wurden und sie die Sicherheitsvorgaben erfüllen. Danach übergeben sie die Systeme an die Kunden. Auch reparieren sie sie bzw. warten sie sie, wann immer nötig.
Für Mechatroniker bietet die Digitalisierung ein weites Betätigungsfeld im Bereich des 3D-Drucks. Hierbei ist es ihre Aufgabe, die Anlagen, die für die additive Fertigung gebraucht werden, zu optimieren.
Ebenso verhält es sich mit Auto-ID Systemen. Für die automatische Identifizierung müssen Bauteile installiert und Messstellen geschaffen werden. Diese gilt es zu überwachen und dann die Teile zu identifizieren, die repariert bzw. ersetzt werden müssen, bevor es zu einer Störung kommt.
Auch ist es die Aufgabe von Mechatronikern, die IoT-Plattformen so anzupassen, dass sie in dem jeweiligen Unternehmen mit den Produktionsanlagen zusammenarbeiten können. Darüber hinaus sind sie für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation verantwortlich. Das heißt, hier müssen Systeme und Komponenten designt und installiert werden, die einen Informationsaustausch zwischen Systemen und Maschinen gestatten.
Darüber hinaus definieren Mechatroniker die Schnittstellen für Maschinenanlagen, die digital vernetzt sind. Damit ist die MDE, die Maschinendatenerfassung, möglich, die es erlaubt, die Produktions- und Performance-Daten der Maschinen zu erfassen. Das hilft unter anderem auch bei der Predictive Maintenance, die ebenfalls in den Aufgabenbereich der Mechatroniker fällt. Damit werden Ausfälle verhindert, indem Störungen ausgeschlossen werden. Das wiederum geschieht durch eine laufende Auswertung der Daten, die von den Maschinen und Anlagen gewonnen werden. Damit lässt sich feststellen, welche Komponente als nächstes ihren Dienst einstellen wird.
Zusätzlich sind Mechatroniker im Bereich der Sensorik aktiv. Sie bauen Sensoren in mechatronische Systeme ein bzw. tauschen diese bei Bedarf aus. Auch sorgen sie für die richtige Kalibrierung.
Sie sind ebenfalls mit dabei, wenn es um vernetzte Produktionssysteme geht, bei der die einzelnen Fertigungsanlagen zu einem Gesamtsystem zusammengeschaltet werden. Schlussendlich ist auch die Wearable Technology teil der Arbeit von Mechatronikern. Hierbei verwenden sie Datenbrillen, um Roboteranlagen zu überwachen.
Schlussendlich sind Mechatroniker auch in der Produktion von Fahrzeugen zu finden. Sie sind als Mechatroniker für Kfz an der Produktion von Autos oder als Zweirad Mechatroniker von Motorrädern beteiligt und kümmern sich im die Zusammenarbeit von Elektronik und Mechanik.
Der Mikrotechnologe
Ein Mikrotechnologe ist für kleine und kleinste Chips zuständig. Diese lassen sich unter anderem in Autos, Computer, Hörgeräte und Smartphones finden. Hier ist der Mikrotechnologie dafür zuständig, dass diese kleinen Chips, die oftmals weniger als 1 cm groß sind, ihre Arbeit als Rechenzentrum einer Anlage leisten können.
Das bedeutet aber auch, dass an einen Mikrotechnologen ganz besondere Anforderungen gestellt werden. Dazu gehört, dass er in der Lage ist, sich länger zu Konzentrieren und dass er über ruhige Hände verfügt, um mit diesen kleinen Chips arbeiten zu können.
Für die Ausbildung gibt es zwei unterschiedliche Schwerpunkte, die Mikrosystemtechnik und die Halbleitertechnik. Letzteres beschäftigt sich praktisch damit, kleinste Chips zu installieren, was mit dem Bohren kleinster Löcher und dem Ätzen feinster Rillen in kleine Scheiben verbunden ist. Auch werden hier kleinste Metallkontakte angebracht und Mikrospulen mittels chemischer Prozesse hergestellt.
Bei der Mikrotechnik geht es um die Entwicklung von Mikrosystemen. Solche Systeme sind zum Beispiel dafür nötig, bestimmte Aktionen in bestimmten Situationen auszulösen, wie zum Beispiel der Sensor für einen Airbag. Dafür werden darüber hinaus präzise Verbindungen mit super dünnen Drähten benötigt.
Im Berufsalltag befinden sich die Mikrotechnologen vor allem in einem sogenannten Reinraum. Dies ist ein Raum, in welchem sich staubfreie Luft befindet, die es ermöglicht, mit kleinsten Bauteilen zu arbeiten. Hier bringen Mikrotechnologien mit ihrer ruhigen Hand die Chips in die richtige Position und schaffen sie kleinste Verbindungen für die Kommunikation.
Nur in einem Reinraum ist es möglich, mit solch kleinen Mikrochips zu arbeiten. Schon ein kleines Staubkorn ist in der Lage, einen solch kleinen Chip zu beschädigen oder die gesamte Arbeitsleistung eines Tages zu zerstören. Dementsprechend ist es auch wichtig, ständig sicherzustellen, dass der Reinraum tatsächlich extrem sauber ist, wofür eine regelmäßige Prüfung stattfindet.
Auch für die Arbeit mit diesen winzig kleinen Bauteilen gibt es eigene Produktionsanlagen. Diese müssen eingestellt und überwacht werden. Auch das fällt in den Arbeitsbereich eines Mikrotechnologen. Dieser muss die Funktionsfähigkeit der Anlagen sicherstellen und dafür sorgen, dass die Abläufe reibungslos vor sich gehen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Mikrotechnologen vor allem in Unternehmen zum Einsatz kommen, die Computerchips, elektronische Bauteile oder elektromedizinische Geräte herstellen. Darüber hinaus werden sie auch in Gesellschaften benötigt, die sich der Forschung auf diesem Gebiet widmen.
Die Ausbildung findet zum Teil in einem Betrieb und zum anderen Teil in der Berufsschule statt. Im Betrieb geht es vor allem darum, die technischen Unterlagen kennenzulernen. Mikrotechnologen müssen in der Lage sein, diese zu lesen und anzuwenden. Ebenso müssen sie selbst die Skizzen für technische Unterlagen erstellen können.
Dazu kommt im Betrieb das Erlernen der Arbeit im Reinraum. Dieses beinhaltet das Kennen der Bedingungen, die dort vorherrschen müssen, und der Produktionsanlagen, die dabei bedient werden. Auch werden hier die Arbeiten aus dem jeweiligen Schwerpunkt vermittelt.
Die Berufsschule unterstützt die Ausbildung im Betrieb mit berufsspezifischen Fächern. Dazu gehören die Vorgänge im Rahmen der Signalverarbeitung, sowie das Basiswissen über die elektrischen Grundgrößen. Dazu kommen die Theorien, die für den Arbeitsalltag gebraucht werden.
Die Ausbildung dauert im Allgemeinen 3 Jahre. Das lässt sich aber auf 2 bzw. 2,5 Jahre verkürzen. Die dafür zuständige Stelle ist die IHK.
Dein Gehalt in der Elektriker Ausbildung beträgt zwischen 980 und 1.200 € für das erste Jahr. Im zweiten Jahr gibt es zwischen 1.000 und 1.200 € und im dritten Jahr winken 1.100 bis 1.300 €. Die genaue Höhe hängt jedoch vom Bundesland und den Tarifverträgen ab.
Die Ausbildung zum Mikrotechnologen ist genau richtig für dich, wenn du:
- Gern sauber arbeitest
- Bei der Arbeit sehr sorgfältig bist
- Ein sehr gutes Sehvermögen mitbringst
- Die moderne Technik für dich interessant ist
Umgekehrt ist die Arbeit als Mikrotechnologie nicht das Passende für dich, wenn du:
- Mit Physik nichts anfangen kannst
- Chemie dich nicht begeistert
- Du dich nur begrenzt konzentrieren kannst
- Schutzanzüge dir nicht gefallen
Hast du die Ausbildung erfolgreich bestanden, geht es darum, deine Fähigkeiten und dein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten. Das ist gerade bei dem rasanten Fortschritt im Bereich der Nano-, Mikro-, Informations-, Kommunikations- und Hableitertechnologie besonders von Bedeutung. Dazu kommen ständig neue Normen, Prüfbestimmungen, Sicherheitsvorschriften, die bei der Nutzung von Regelungstechnik, Steuerungssystemen und Messgeräten zu beachten sind. Dafür wird eine regelmäßige Anpassungsfortbildung benötigt.
Möchtest du dagegen richtig Karriere machen, stehen dir mehrere Wege der Aufstiegsfortbildung offen. Diese bewegen sich vor allem im Bereich der Mechatronik und der Leiterplattentechnik. In beiden kannst du dann zu einem staatlich geprüften Techniker werden.
Darüber hinaus bietet sich bei Interesse auch ein Studium an. Dafür gibt es diese Studiengänge, die sich lohnen:
- Mikrosystemtechnik
- Mikrotechnik
- Sensortechnik
- Nanowissenschaft
Die Zukunftsaussichten für die Arbeit als Mikrotechnologie sind sehr gut, denn diese Form der Technologie wird im zunehmenden Maße überall gebraucht. Das beinhaltet auch Entwicklungen im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. So kannst du mit deiner Arbeit für eine effizientere Nutzung der Energie sorgen. Das geht ganz einfach darüber, dass du dabei hilfst, Mikrochips zu entwickeln, die mit einem geringeren Verbrauch arbeiten. Darüber hinaus bist du auch immer in der Mikrochip Herstellung gefragt.
Der Elektroanlagenmonteur
Hast du dir schonmal die Frage gestellt, wer sich eigentlich um die riesigen Strommasten und die Überlandleitungen mit ihren vielen Kilometern Länge kümmern? Wer Installiert und überwacht die elektrotechnischen Anlagen, die die Straßenlaternen mit den Generatoren verbindet, und die gesamte Meldetechnik? Das sind die Elektroanlagenmonteure, die mit Strom in großen Mengen und Stärken arbeiten.
Das bedeutet, dass Elektroanlagenmonteure damit betraut sind, elektrotechnische Anlagen herzustellen, sie zu installieren und bestehende Anlagen zu überprüfen, zu warten und Störungen zu beseitigen. Das betrifft vor allem die ganze Technik, die für die Versorgung von Energie benötigt wird. Das schließt die Schaltung und Steuerung der Anlagen mit ein. Auch kümmern sie sich um die Meldetechnik und Beleuchtungen.
Ein typisches Beispiel für die Arbeit von Elektroanlagenmonteure ist die Vernetzung von Hochspannungsleitungen. Das reicht vom Kraftwerk bis zum Anbinden der verschiedenen privaten Häuser und öffentliche Gebäude an das gesamte Energienetzwerk.
Für Elektroanlagenmonteure bedeutet dies, dass sie für die Montage, die Installation und natürlich auch die Reparatur der verschiedenen Anlagen zur Versorgung reisen müssen. Diese Anlagen erstrecken sich über weite Bereiche und sie müssen dabei selbstständig und im Auftrag verschiedener Kunden arbeiten.
Neben der handwerklichen Arbeit ist dabei auch planerisches Geschick gefragt. Da die Arbeiten sich über weite Bereiche erstrecken, ist es nicht genug, einfach damit zu beginnen. Stattdessen werden Montage- und Schaltpläne gebaucht, die eine Orientierung geben. Auch muss eine Koordination mit anderen Teammitgliedern bzw. mit anderen Teams stattfinden.
Die handwerkliche Arbeit beinhaltet dann das Formen und Verbinden von Metallen, Drähten und Isolierungen. Dafür lernen die Elektroanlagenmonteure, sehr genau mit Werkzeug umzugehen und so präzise zu bohren und zu feilen.
Zuerst einmal werden die verschiedenen Werkstücke zusammengesetzt, die für das Gesamtnetzwerk gebraucht werden. Dann werden diese an der geeigneten Stelle montiert und mit dem Netzwerk verbunden. Danach kommen weiter Baugruppen und elektrische Teile, die für das Netzwerk von Bedeutung sind. Sind die einzelnen Komponenten fertig und überprüft, dann werden sie zu einer gesamten Anlage verbunden.
Diese Form von Bau- und Montagearbeiten sind auch für die Zukunft unerlässlich. Nur so lässt sich eine ausreichende Versorgung mit Energie für alle Haushalte, die Industrie und die öffentlichen Gebäude sicherstellen. Damit ist der Beruf des Elektroanlagenmonteurs auf jeden Fall zukunftssicher.
Neben dem Errichten der Versorgungsnetzwerke müssen die bestehenden Bereiche auch in Betrieb gehalten werden. Dafür sind diese regelmäßig zu prüfen und zu warten. Auch müssen Schutzmessungen erfolgen, um sicherzustellen, dass die Anlagen innerhalb der vorgeschriebenen Parameter arbeiten.
Die Messdaten werden dann anhand der Schaltpläne und der vorhandenen Berechnungstabellen kontrolliert. Damit können Defekte erkannt werden, bevor die Abweichungen zu groß werden. Das erlaubt es, Verschleißteile rechtzeitig auszutauschen bzw. Reparaturen vorzunehmen, so dass der laufende Betrieb auch weiterhin gewährleistet ist.
Wer Elektroanlagenmonteur werden möchte, sollte Spaß an der Technik und der handwerklichen Arbeit mitbringen. Auch sollte er in der Lage sein, kleine Einzelteile so zu verbinden, dass daraus Baugruppen werden, die dann zu kompletten Anlagen zusammengebaut werden können.
Auch werden mathematische Fertigkeiten und physikalisches Wissen gebraucht. Damit lassen sich Schaltpläne lesen und erstellen. Letzteres verlangt auch nach ein wenig zeichnerischem Geschick. Für die Montage von Kleinteilen ist darüber hinaus auch eine gute Koordination zwischen Hand und Augen Voraussetzung.
Auch solltest du willens sein, den Arbeitsort ständig zu wechseln, wann immer ein neuer Auftraggeber mit einer neuen Herausforderung wartet. Das verlangt auch nach guten Fähigkeiten in der Kommunikation und Flexibilität in der Planung.
Darüber hinaus arbeiten Elektroanlagenmonteure oft im Schichtdienst. Dementsprechend sollte auch hier eine entsprechende Bereitschaft vorliegen, was auch familiär ein wenig Flexibilität erfordert.
Eine weitere Voraussetzung dafür, mit der Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur zu beginnen, ist mindestens ein Realschulabschluss. Auch solltest du teamfähig sein und sauber und gewissenhaft arbeiten.
Ist die Ausbildung abgeschlossen, winken Einstiegsgehälter, die sich um 2.800 € brutto im Monat drehen. Während der Ausbildung liegt die Entlohnung bei rund 1.190 € brutto im Monat. Die genaue Höhe hängt jedoch von dem Ausbildungsbetrieb und dem Bundesland ab.
Die Ausbildung selbst dauert 3 Jahre und findet zur gleichen Zeit in einem Ausbildungsbetrieb und in einer Berufsschule statt. Nach dem 2. Lehrjahr muss eine Zwischenprüfung abgelegt werden. Am Ende des 3. Lehrjahres steht die Abschlussprüfung an.
Die Ausbildung beinhaltet das Erstellen von Schaltplänen und die Montage von Anlagen nach diesen Plänen. Auch wird gelehrt, wie du aus Werkstücken Bauteile erstellst und wie du elektrotechnische Anlagen wartest. Dazu kommen Fertigkeiten für das Verlegen von Kabeln und Leitungen und das aufbauen von Schaltschränken und deren Verdrahtung.
Auch wird vermittelt, wie Lötverbindungen erstellt werden und sie sich Fehler bzw. Störungen in einer Anlage finden und beheben lassen. Dazu begleitend wird gelehrt, wie diese Störungen dokumentiert werden. Abgerundet wird dies mit dem Verbauen von Schaltgeräten, der Installation von Beleuchtungsanlagen und dem Zusammenbau von Gehäusen. Natürlich darf nicht fehlen, wie du die verschiedenen Baugruppen verdrahten kannst.
Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich in der Industrie bzw. dem Handwerk als Elektroanlagenmonteur weiterzuentwickeln. Das schließt den technischen Fachwirt mit ein, bei welchem du kaufmännische Aufgaben sowie technische Arbeiten übernimmst. Dazu kommen das Planen und die Organisation der Arbeit eines ganzen Teams.
Ein weiterer Weg ist der Industriemeister im Bereich der Elektrotechnik. Damit bist du vor allem für die Qualität der Produkte verantwortlich und du übernimmst auch Führungsaufgaben und Aufgaben in der Personalplanung. Mit einem Abi ist es auch möglich, zu studieren. Dafür stehen die Fachrichtungen Elektrotechnik und Informationstechnik zur Verfügung.
Der Elektroniker für Informations- und Telekommunikationssystem
Nach einer Ausbildung von 3 Jahren, beschäftigen sich Informations- und Telekommunikations-Elektroniker mit Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik. Das steht auch so im Namen und ist damit keine Überraschung. Im Detail heißt dies jedoch, sie installieren die Geräte für diese Technik, montieren die Komponenten und sie verbinden diese zu einem Netzwerk. Dabei setzen sie die besten Lösungen für ihre Kunden um und sie nehmen dafür auch Modifikationen an der Hard- und Software vor.
Für bestehende Systeme analysieren IT-Systemelektriker diese und sie finden und beseitigen Störungen, falls dies nötig ist. Auch suchen sie nach Fehlern und sie verbessern die Effizienz der Netzwerke. Damit arbeiten sie vor allem in Unternehmen, die entweder Produkte oder Dienstleistungen oder beides im Bereich der Informations- und Informationstechnik anbieten.
Bei größeren Projekten beraten IT-System-Elektroniker die Kunden darüber, wie sich die IT-Geräte und die Systeme nutzen lassen. Sie installieren sie, was auch den Anschluss an die Stromversorgung miteinschließt. Dann konfigurieren sie diese.
Darüber hinaus richten die IT-System-Elektroniker Netzwerke ein und sie installieren drahtlose Systeme zur Informationsübertragung. Auch stellen sie die entsprechenden Geräte unter ergonomischen Gesichtspunkten auf.
Im Betrieb führen sie Wartungsarbeiten an den Geräten und Systemen aus. Dazu verwenden sie Diagnosesysteme, um Fehler zu finden, und beseitigen sie diese im Anschluss. Auch weisen sie die zukünftigen Nutzer in die Systeme und deren Bedienung ein und sie rechnen ihre Serviceleistungen ab.
Im Rahmen diese Leistungen müssen die IT-System-Elektroniker auch auf die IT-Sicherheit und den Datenschutz achten. Dazu kommen personelle und soziale Kompetenzen, um in einem Team und mit den Kunden und ihren Wünschen arbeiten zu können.
Die Abschlussprüfung für die Ausbildung besteht aus zwei Teilen, die zeitlich auseinanderliegend durchgeführt werden. Für den ersten Teil gibt es eine schriftliche Prüfung. Diese hat eine Dauer von 90 Minuten und steht im vierten Ausbildungshalbjahr an. Sie bildet zwanzig Prozent des Gesamtergebnisses der Abschlussprüfung.
Der zweite Teil erfolgt dann direkt am Ende der Ausbildungszeit. Hierbei werden 3 schriftliche Prüfungsteile abgelegt, die jeweils 10 Prozent des Gesamtergebnisses darstellen. Dazu kommt dann eine Projektarbeit im Betrieb, die mi 50 Prozent des Gesamtergebnisses gewichtet ist.
Die Projektarbeit im Betrieb beinhaltet das Erstellen, Erweitern oder Ändern von IT-Systemen und der mit ihnen verbunden Infrastruktur. Diese Arbeit besteht ebenfalls aus 2 Teilen. Der erste Teil nimmt höchstens 40 Stunden in Anspruch. Hierfür wird ein Projekt ausgeführt und dafür eine Dokumentation erstellt.
Im zweiten Teil wird die Projektarbeit dann präsentiert. Dafür wird ein Prüfungsausschuss geformt und an die Präsentation schließt sich ein Fachgespräch an. Die Präsentation und das Gespräch haben jeweils eine Dauer von 15 Minuten.
Der technische Systemplaner
Ein technischer Systemplaner erstellt die Bau- und Montagepläne, die für ein System gebraucht werden. Diese müssen alle Leitungen, Belüftungssysteme und technischen Bauteile enthalten, die benötigt werden. Das ist zum Beispiel beim Neubau eines Gebäudes von Bedeutung. Dafür trägt der technische Systemplaner alle Daten und Informationen zusammen, plant damit die relevanten Elemente des Systems und erstellt damit einen Fertigungsplan im entsprechenden Maßstab.
Die so erstellten Unterlagen du Zeichnungen bilden dann die Grundlage, nach denen die Monteure im Einsatz dies Systeme auf- bzw. zusammenbauen. Es bieten sich mehrere Spezialisierungsbereiche an. Dazu gehören Stahl- und Metallbautechnik, Versorgungs- und Ausrüstungstechnik, sowie elektrotechnische Systeme.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und als Voraussetzung wird die Berufsreife mit einem Hauptschulabschluss, die Mittlere Reife mit einem Realschulabschluss oder ein Abitur bzw. Fachabitur benötigt.
Nach der Ausbildung können wichtige Aufgaben übernommen werden. Diese drehen sich um das Anfertigen von Zeichnungen und technischer Unterlagen für die Systeme aus der gewählten Spezialisierung.
Die Zeichnungen müssen so konstruiert sein, dass sie die Vorgaben des Auftraggebers erfüllen. Auch müssen sie alle Sicherheitsanforderungen erfüllen und sie müssen ein funktionsfähiges System ermöglichen. Dafür wird mit Computern und Designsoftware gearbeitet. Diese erlauben die Schaffung der Dokumentationen und Zeichnungen im richtigen Maßstab und in einer kürzeren Zeit. Darin enthalten sind alle Bauteile und Anlagen, die für die Gesamtinstallation vonnöten sind.
Daran schließt sich die Koordination an. Es muss berechnet werden, welcher Werkstoff in welcher Menge, welche Bauteile in welcher Anzahl und welcher Reihenfolge zur Verfügung gestellt bzw. angefertigt werden müssen. Dazu kommen Berechnungen und Informationen, die für die Umsetzung der Planung gebraucht werden. Auch muss diese Umsetzung koordiniert und in der Folge geprüft werden.
Als technischer Systemplaner solltest du eine Reihe wichtiger Eigenschaften mitbringen. Das beginnt mit einer sehr guten räumlichen Vorstellungskraft. Damit bist du in der Lage, die Systeme zu planen und im richtigen Maßstab in den Zeichnungen wiederzugeben. Dazu kommt ein gutes Verständnis für die Technik und Mathematik, um alle Berechnungen richtig vornehmen zu können.
Die Ausbildung beinhaltet alle wichtigen Bereiche, die für die Arbeit als technischer Systemplaner gebraucht werden. Das schließt als erstes die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechniken ein, so dass du am Ende auch entsprechende Dokumentationen problemlos anfertigen kannst.
Dazu kommt die Planung von Arbeiten und deren Organisation, so dass du die Umsetzung überwachen und koordinieren kannst. Auch wird die Durchführung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung gelehrt, so dass du ebenso bei der Umsetzung der Projekte arbeiten kannst.
Weitere Lehrinhalte erstrecken sich über die Kundenorientierung. Am Ende muss das System die Vorgaben des Auftraggebers erfüllen. Daher ist ein guter Umgang mit diesem, ein Verständnis der Anforderungen und eine Kommunikation zum Fortgang der Arbeiten wichtig.
Auch wird gelehrt, wie technische Dokumente zu erstellen sind und wie diese Dokumente angewendet werden. Dies wird abgerundet mit Kursen über das rechnergestützte Konstruieren, mit welchem heute viel Designarbeit in kurzer Zeit erledigt werden kann.
Ebenfalls Teil der Ausbildung sind Inhalte zum Unterscheiden von Werkstoffen, so dass dann in der Planung und Umsetzung mit den richtigen Materialien gearbeitet werden kann. Das wird ergänzt mit dem Unterscheiden von Fertigungsverfahren und verschiedenen Montagetechniken.
Ebenfalls unerlässlich sind Inhalte über das Ausführen von Berechnungen, denn diese bilden eine Grundlage für die späteren Planungen. Auch müssen Korrosionsschutzverfahren gelernt werden und es ist wichtig, zu erlernen, wie Werkstoffe beurteilt werden.
Dazu kommen Anteile zum Erstellen technischer Unterlagen, welche auch das Anfertigen von Skizzen mitumfassen. Im Rahmen dessen wird auch gelernt, wie Montage- und Fügeverfahren beurteilt werden.
Ebenfalls Inhalt der Ausbildung sind Unterrichte über die Organisation eines Betriebes, sowie dem Arbeits- und dem Tarifrecht. Auch gelehrt werden Regeln für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz, sowie für den Schutz der Umwelt und der Nachhaltigkeit. Schlussendlich wird auch gelehrt, wie in der digitalisierten Arbeitswelt am besten vorgegangen wird.
Weitere Ausbildungsinhalte richten sich nach der Spezialisierung. Diese wiederholen einige Teile der Basisausbildung und konzentrieren diese auf den gewählten Fachbereich, wie zum Beispiel die exakte Anstellung von Dokumentation für die Spezialrichtung.
Die Ausbildung verfügt über eine Abschlussprüfung in zwei Teilen. Der erste Teil wird am ende des zweiten Ausbildungsjahres durchgeführt und der zweite Teil erfolgt am Ende der kompletten Ausbildung.
Danach gibt es eine Reihe von Karrieremöglichkeiten. Dazu gehört der Meisterbrief oder der Gang in das Management durch eine Ausbildung zum Betriebswirt.